Hervest. .
Die Dorstener Arbeit hatte eingeladen und viel Gäste waren erschienen: Am Donnerstag wurde der Hervest-Treff, das Qualifizierungs- und Beratungszentrum für Ausbildungs- und Arbeitsuchende an der Halterner Straße eröffnet.
Drei Jahre läuft das Projekt „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“ für das die Dorstener Arbeit Fördergelder des Europäischen Sozialfonds und des Bundes erhält. Ziel ist es, die soziale Situation und Qualifikation der Hervester Bürger zu verbessern. Im Blick hat man dabei vor allem Schüler und Jugendlichen und die Langzeitarbeitslosen im Stadtteil. Rund 650 Teilnehmer will der Hervest Treff im Laufe der nächsten drei Jahre erreichen, durch Infos und Beratung, Qualifizierung, Berufsorientierung und Beratung
Bei seiner Arbeit kooperiert der Treff mit vielen Partnern. Allen voran das Jobcenter, das die Qualifizierungsmaßnahmen fördert, aber auch der Verein „Sag Ja! zu Dorsten“, Ditib und Türkischer Elternbund, das Stadtteilbüro Hervest, Dietrich-Bonhoeffer- und Geschwister-Scholl-Schule und einigen mehr.
Aber wohl längst nicht allen Akteuren, die seit Jahren in Hervest unterwegs sind, wie eine kritische Nachfrage von Barbara Wahl bei der Eröffnungsfeier ergab. Sie ist in Hervest Streetworkerin und beackert das gleiche Feld: „Wir kümmern uns schon seit Jahren um diese Jugendlichen in Hervest, warum hat man uns nicht gefragt?“, wollte sie von Projektleiterin Anke Schumacher wissen. Das habe an der knappen Vorbereitungszeit für dieses Projekt gelegen, wurde erklärt. In den nächsten Wochen soll das Konzept mit Leben gefüllt und die die Tat umgesetzt werden. Dazu will man auch weitere Akteure mit ins Boot holen.