Kamen-Methler. . Die Sanierung der St. Marien Kirche ist derzeit im vollen Gange. Nachdem die neue Heizungsanlage fertig gestellt worden war und das Gewölbe des Dachgeschosses wieder sicher zu begehen ist, geht es seit Neustem den Fenstern und der Außenfassade an den Kragen.

Seit drei Wochen schon feiern die Mitglieder der St. Marien Gemeinde das sonntägige Hochamt im Pfarrheim neben der Kirche. „Trotzdem sind die Besucherzahlen nicht zurückgegangen“, sagt Hans-Joachim Faust vom Kirchenvorstand. Die Gemeinde gehe gut mit der Ausnahmesituation um.

Die Sanierung der St. Marien Kirche ist derzeit im vollen Gange. Nachdem die neue Heizungsanlage fertig gestellt worden war und das Gewölbe des Dachgeschosses wieder sicher zu begehen ist, geht es seit Neustem den Fenstern und der Außenfassade an den Kragen.

Elf von insgesamt neunzehn bleiverglasten Fenstern sind mittlerweile ausgebaut und befinden sich in der Restauration. Die äußere Fassade ist teils eingerüstet und wird bereits neu verputzt. Für die Gemeindemitglieder bedeutet das daher vorerst keinen Zugang zum Gotteshaus. Das Hochamt und zwei weitere Messen dienstags und donnerstags werden seither im Pfarrheim gefeiert. „Das gibt ein ganz anderes Flair“, beschreibt Faust. Die Pastöre würden enger bei der Gemeinde stehen, was zu einer familiäreren Atmosphäre beitrüge.

Dieser Zustand wird voraussichtlich bis kurz vor Ostern 2012 so bleiben. Denn bis der erste Bauabschnitt beendet wird, ist noch Einiges zu tun. Die Fassadensanierung muss abgeschlossen werden, was bei Temperaturen unter fünf Grad nicht mehr möglich sein wird. Man hofft also auf einen milden Winter. Andere Arbeiten, wie die Sanierung des Natursteins sind nicht konkret zu terminieren. „Ansonsten liegt man hier aber gut im Plan“, erklärt Hans-Joachim Faust. Auch die geplanten Kosten würden nicht überschritten. Die bisherigen Sanierungserfolge wird Weihbischof Matthias König am 2. Dezember während seiner Firmreise besichtigen.

Im zweiten Bauabschnitt sollen ein Innenanstrich und die Absenkung des Altars folgen. Dazu aber brauche man wieder die Zustimmung aus dem Erzbistum Paderborn. „Immerhin werden von deren Seite 75 Prozent der Finanzierung übernommen“, weiß Faust vom Kirchenvorstand. Der voraussichtlich dritte Abschnitt würde dann die gesamt Außenanlage umfassen. Dazu gehören unter anderem die Außenwege der Kirche, die asphaltierbedürftig sind.

Bei dieser umfangreichen Planung sind der Bauförderverein und der Kirchenvorstand auf weitere Spenden angewiesen. Einmal im Monat werde in den Messen daher gesammelt. Auch Einnahmen des Pfarrfestes und des Weihnachtsmarktes werden zur Sanierung herangezogen. Der diesjährige Weihnachtsmarkt findet wegen des Umbaus an der Margaretenkirche statt.