Schwerte. . Sogar einen Song für Schwerte hatte das RockOrchester im Gepäch: River deep, mouintain high - oder: Ruhr tief, Ebberg hoch.

Dass ein Orchester nicht unbedingt einen klassischen Abend mit Beethoven oder Bach versprechen muss, davon konnten sich die zahlreichen Besucher am Samstagabend im Festsaal des Freischütz überzeugen. Denn dort spielte das RockOrchester Ruhrgebeat und der Name war Programm.

Die Band mit über 30 Musikern aus acht Nationen führte an diesem Abend durch 60 Jahre Musikgeschichte und interpretierte die Songs in ihrem ganz eigenen Stil: verrockt, stimmgewaltig und einzigartig.

Den Auftakt an diesem Abend machte die Devise von Robbie Williams „Let me entertain you“. Das Publikum folgte diesem Aufruf und klatschte mit. Als dann die ersten Töne von Carole Kings „Hardrock Café“ – einem Klassiker aus den 70ern – zu hören waren, tanzten die rund 300 Gäste mit. Auch die Künstler auf der Bühne überzeugten den ganzen Abend mit tänzerischen Einlagen.

Die vergangenen 60 Jahre Musikgeschichte hatten auch leise Töne zu bieten: Mit

Auch leise Töne

„Can’t help falling in love with you“, im Original von Elvis Presley, versetzte das RockOrchester die Gäste in die 60er Jahre. Und auch die Ballade „You’re still the one“ von Shania Twain ließ das Publikum mitwippen.

Das RockOrchester Ruhrgebeat interpretiert nicht nur Songs neu, sondern komponiert auch selbst. So präsentierten die Musiker ihren Song „Hier brennt ein Feuer“, den sie für die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 schrieben. Bei diesem Lied war das sitzende Publikum besonders gefordert, denn zu dem „hey“ im Refrain mussten sie traditionsgemäß aufstehen. Eine weitere Herausforderung des Publikums war es, ihren Einsatz nicht zu verpassen: Denn immer wenn das Wort „RockOrchester“ bei einer Moderation fiel, mussten die Frauen mit „Ruhrgebeat“ und die Männer mit „Boah, ey“ – dem Schlachtruf des Orchesters – antworten.

Die Musiker des RockOrchesters, die in ihrer elfjährigen Bandgeschichte das erste Mal in Schwerte waren, präsentierten sogar einen Song für die Stadt: „River deep, mountain high“ von Tina Turner. Wie Sänger und Moderator Christian Müller-Espey sagte, spricht er die Merkmale Schwertes an: die Ruhr und den Ebberg.