Lünen. . Nach einer Störung bei einer Anlage von Aurubis gelangten 600 bis 1000 Liter Schweröl ins Kanalnetz von Lünen. Genaue Angaben zur Ursache der Störung konnte das Unternehmen nicht machen. Die Untere Wasserbehörde im Kreis Unna beschwichtigte, da nichts im Boden versickerte.

Eine Störung in einer Anlage bei Aurubis hat am Freitag zu einem Großeinsatz an der Kupferstraße in Lünen geführt. 600 bis 1000 Liter Schweröl waren ausgelaufen und teilweise in die Kanalisation gelangt. Dies erklärte ein Sprecher der Unteren Wasserbehörde im Kreis Unna. Zu einer Umweltschädigung sei es jedoch nicht gekommen, erklärte Marten Brodersen einige Stunden nach dem Vorfall.

Schlimmer wäre es gewesen, wenn das Schweröl im Boden versickert wäre. In der Kanalisation indes könne das Öl zu großen Teilen herausgefiltert werden, erklärte der Mitarbeiter vom Kreis Unna. Den verbleibenden Rest würde das nachgeschaltete Klärwerk erledigen.

Zuviel Öl auf einmal hätte es nicht bewältigen können. Aurubis hätte zudem sofort reagiert und Feuerwehr, Ordnungsamt und den Kanalbetreiber informiert, das habe den Schaden eingegrenzt, so Brodersen. Und damit wohl auch die Höhe der Kosten. Die werden jedoch nicht unerheblich sein, da der Kanal auf einer Strecke von einem Kilometer gespült und gereinigt werden müsse.

Zudem wurde an der Gahmener Straße der Stauraumkanal geschlossen, der nun das Schweröl auffangen soll. Wenn kein Öl mehr nachfließe, werde die Brühe abgesaugt und entsprechend entsorgt. Der 2000 Kubikmeter fassende Bereich im Stauraumkanal muss zudem gereinigt werden. Genaue Angaben zur Ursache der Störung konnte der Unternehmenssprecher Matthias Trott noch nicht machen. Das Schweröl sei in das werkseigene Kanalnetz gelangt. Durch das schnelle Eingreifen von Feuerwehr und Aurubis-Mitarbeitern sei nur ein Teil in das städtische Netz gelangt.

Dadurch, dass der Stauraumkanal schnell geschlossen worden sei, habe zudem kein Öl die Kläranlage des Lippeverbandes erreicht. Angaben zu den anfallenden Kosten konnte Matthias Trott am Abend noch nicht machen.