Bönen/Kamen. .

Seit Mitte September wurden bei der Polizei im Raum Bönen und Kamen-Heeren-Werve vermehrt Kupferdiebstähle angezeigt. Nun wurde ein 23-Jähriger Kamener als Täter in einer Vielzahl der Fälle ermittelt - dank eines aufmerksamen Handwerkers.

In den meisten Fällen wurden Kupfer-Fallrohre an Gebäuden gestohlen. An einer Kirche an der Bahnhofstraße in Bönen wurden am 15. Oktober zwei Fallrohre mit Durchmesser von 100 mm und einer Länge von ca. 280 cm entwendet.

Ein aufmerksamer Handwerker, der den Diebstahlschaden an der Kirche behob, sah exakt die entwendeten Fallrohre samt Halterung für Blitzableiter zufällig in einem Container bei einem Altmetallhändler. Er meldete diese Feststellung umgehend der Polizei.

23-Jähriger gestand Großteil der Taten

Die Polizei ermittelte, dass ein 23-jähriger Mann aus Kamen die entwendeten Fallrohre bei dem Metallhändler verkauft hatte. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass der Kamener in den letzten Wochen dort eine Vielzahl von Kupferteilen verkauft hatte.

Der 23-jährige Kamener konnte bei einem weiteren Versuch Metall zu verkaufen von der Polizei festgenommen werden. In seiner Vernehmung gab er fast alle angezeigten Diebstähle zu.

In den vergangenen Monate hatten Metalldiebe mehrfach schon auch kirchliche Gebäude heimgesucht. In Kamen waren selbst Blitzableiter an einer Kirche entwendet worden. Dieser Fall allerdings gehörte nicht zu den Taten, für die der Kamener die Verantwortung übernahm. In anderen Fällen war die Sicherheit an Bahnanlagen durch Metalldiebstahl in Frage gestellt worden. Bundesweit steigen Metalldiebstähle an, seit die Preise dafür in die Höhe schnellten.