Altena. . Der Ein-Jahres-Rhythmus wird beibehalten: Der nächste Altenaer Mittelaltermarkt läuft vom 3. bis 5. August.

Zum vierten Male in Folge erlebt Altena das Mittelalter - eine gemeinsame Veranstaltung von Kulturring, Stadtmarketing-Verein und dem Märkischen Kreis. Die tödlichen Konsequenzen aus den tödlichen Ereignissen bei der Love-Parade würden solche Veranstaltungen deutlich erschweren, berichtete Bürgermeister Andreas Hollstein am Donnerstag bei der Jahreshauptversammlung des Kulturringes.

Deutlich höhere Sicherheitsvorschriften erforderten höheren Aufwand. Deshalb habe man den Markt in diesem Jahr trotz höherer Besucherzahlen „so gerade eben mit einer schwarzen Null“ abschließen können.

Die Vorbereitungen laufen bereits wieder, die Verträge sind in Arbeit“, erklärt Bürgermeister Dr. Hollstein. Die Entscheidung sei den drei Veranstaltern – Märkischer Kreis, Kulturring Altena und Altena Stadtmarketing – nicht schwer gefallen: „Trotz schlechtem Wetter am Samstag haben wir mit über 20.000 Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt und eine schwarze Null geschrieben“, begründet Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein als Vorsitzender des Kulturrings die Entscheidung. Das motiviere zum Weitermachen.

Auch auf der Seite der Akteure ist bereits wieder einiges in Bewegung: „Wir haben schon jetzt eine ganze Reihe von neuen Anfragen von Handwerkern, Künstlern und Spielleuten, die nächstes Jahr unbedingt einen Stand bei uns haben oder auftreten möchten“, weiß Stadtmarketing-Vorsitzende Corina Turner. Sie freut sich darüber hinaus, mit dem Mittelalterfest 2012 Altena einmal mehr weit über die Region hinaus in den Blickpunkt zu rücken. „Stück für Stück positionieren wir uns auch mit dem Mittelalterfest weiter in Richtung Tourismus-Stadt.“ Darauf gelte es aus Stadtmarketing-Sicht aufzubauen und weiter in diese Richtung zu gehen. „Wir müssen immer wieder zeigen, dass wir gute Gastgeber sind.“ Events wie das Mittelalterfest seien die derzeit die besten Gelegenheiten dazu.

Umzug soll attraktiver werden

Das sieht auch der Märkische Kreis so. „Die Besucherzahlen auf der Burg sprechen da eine eindeutige Sprache“, sagt Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper. Auch das Konzert zum Auftakt am Freitag Abend auf der Burg habe sich dieses Jahr bewährt. In diese Richtung werde für die Eröffnung 2012 weiter gedacht. Attraktiver werden soll der Eröffnungs-Umzug von der Stadt zur Burg. Im Gespräch sei ein Pest-Umzug. Aber auch vieles andere sei denkbar, meint die Kreisdirektorin.

Bewährtes und Neues

Fest steht: Auf Bewährtes wird aufgebaut, dazwischen soll es auch beim Mittelalter-Spektakel 2012 wieder einiges Neues geben - und die vermehrte Beteiligung von Altenaer Gruppen und Vereinen. Bereits in diesem Jahr waren sowohl auf der Promenade als auch in der Innenstadt viele Altenaer Gesichter als Akteure zu sehen. Für 2012 hätten sich weitere angekündigt, bis hin zu Altenaer Vereinen, die als Heerlager an dem gesamten Wochenende – vor allem mit ihren Nachwuchsabteilungen – in der Stadt übernachten wollen. „Umso mehr Einheimische mitmachen, umso mehr bekommt die Veranstaltung ein ganz eigenes Gesicht“, freuen sich die Veranstalter.