Neuenrade. .

„Unglaublich, wie sich jemand am Tabernakel vergreifen kann“, klagte Klaudia Grobel, Verwaltungsleiterin der katholischen Kirchengemeinde Neuenrade.

Gemeinsam stand sie am Donnerstag mit Pater Matthias entsetzt vor der aufgebrochenen Kirchentür. Unbekannte Vandalen hatten sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag daran zu schaffen gemacht - leider mit Erfolg.

Zwei weitere Türen waren aufgebrochen worden. Die Tatsache, dass der Tresor mit dem Schlüssel geöffnet wurde, lässt ein zielgerichtetes Vorgehen erahnen, war der Schlüssel doch gut versteckt.

Kommuniongefäße
fehlen ebenfalls

Die Sonntagskollekte wurde ebenso gestohlen, wie einige Kommunionsgefäße im geschätzten Wert von über 600 Euro. Der bronzene Tabernakel, dessen massive Türen aus mehreren Millimeter starkem Material bestehen, wurde mit großem Kraftaufwand aufgebrochen. „Zum Glück haben wir dort nichts mehr aufbewahrt“, meinte Pater Matthias. Der Gesamtschaden war dennoch beträchtlich.

Der Tabernakel mit der verbogenen Tür muss jetzt erst einmal zur Reparatur gebracht werden. „Ein schönes Stück einer bekannten Künstlerin“, erklärte der Pater. Drei kaputte Schlösser und der Diebstahl stellen einen erheblichen Schaden dar.