Werdohl. .

Neben einem Kontakt-Café für Angehörige (wir berichteten) möchte eine Werdohler Initiative demnächst auch einen ambulanten Pflegedienst für Demenz-Kranke einrichten.

Zunächst soll weiter über das Thema aufgeklärt werden. Am Dienstag, 25. Oktober, findet in der Stadtbücherei in Werdohl ab 19 Uhr ein Vortrag zum Thema statt. Im vergangenen Monat war zum gleichen Thema ein Film in der Stadtbücherei zu sehen. „Wir möchten nun unsere ,Aufklärungsarbeit’ weiter leisten“, teilte gestern Mitinitiatorin Silke Kreikebaum mit.

Gudrun Siebert (Stadt Werdohl, Fachbereich Soziales und Wohnen), Judith Heilmaier (Geichstellungsbeauftragte der Stadt), Sandra Ormeloh (Leiterin des Nachbarschaftshilfezentrums Ütterlingsen) und Silke Kreikebaum (Quartiersmanagerin Ütterlingsen) haben sich zusammengeschlossen, dieses hoch sensible und aktuelle Thema für Werdohl anzugehen. Die Filmveranstaltung in der Stadtbücherei war so gut besucht, „dass wir die Hoffnung hegen, auch mit dem folgenden Vortrag den Informationsbedarf der Interessenten und betroffenen Angehörigen befriedigen zu können“, so Kreikebaum.

„Was macht der Schuh im Kühlschrank“ ist der Titel des Vortrags. Im vergangenen Jahr war bereits zu diesem Vortrag in das Nachbarschaftshilfezentrum Pungelscheid eingeladen worden. Silke Kreikebaum: „Er war zwar gut besucht – wäre aber sicherlich noch mehr nachgefragt worden, wenn genau an diesem Tag nicht das Schneechaos in Werdohl ausgebrochen wäre. So wiederholen wir den Vortrag also noch mal.“

Viele Missverständnisse lassen sich vermeiden

Margarete Stöcker ist Diplom Pflegewirtin und u.a. Fachkraft für Fördernde Prozesspflege. Aus eigener Erfahrung und in der Eigenschaft als Lehrerin in Alten- und Krankenpflegeschulen weiß sie, wie wichtig es ist, in der Pflege und Betreuung alter und kranker Menschen die Methodik und das Wissen um die Pflege zu optimieren. Viele Fehler und Missverständnisse lassen sich vermeiden, wenn die pflegende Person ein Wissen um den Verlauf und die Eigenheiten des Krankheitsbildes hat. So kann der (Pflege-) Alltag sowohl für den alten oder kranken Menschen wie auch für die Betreuungsperson angenehmer gestaltet werden. Somit sind sowohl Betroffenen als auch Interessierte zum Vortrag eingeladen, der kostenlos ist. Silke Kreikebaum: „Im nächsten Jahr werden wir die Vortragsreihe rund um das Thema fortsetzen.“