Dorsten. .
Der Fall war klar, der Täter geständig – nach einer halben Stunde war die Verhandlung beendet. Wegen Drogenbesitzes in geringer Menge und Beihilfe zur Dealerei wurde Mark M. zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten auf Bewährung verurteilt.
Bei einer Hausdurchsuchung hatte die Polizei bei Mark M. 21,6 Gramm Marihuana gefunden. Die Klemmverschluss-Tütchen, die daneben lagen, seien aber keinesfalls dazu gedacht, das Kraut in kleinen Mengen zu verkaufen. Vielmehr sei er selbst süchtig und das Marihuana sei für den Eigenbedarf gedacht gewesen. Anders sah es aus, als er seinen Freunden half, ein Pfund Marihuana anzukaufen. Die Jungs hatten ihn angequatscht, mitzukommen – als Respektsperson sozusagen. Der muskulöse 25-Jährige sollte dafür sorgen, dass alles glatt läuft. Doch als die beiden das Geld übergeben haben, verschwand der „Geschäftspartner“ mit den Euro, angeblich, um die Drogen zu holen. Sie warteten vergeblich. „Das ist dann wohl dumm gelaufen“, kommentierte Richterin Regine Heinz den Fall.
Da sich der Dorstener nie zuvor etwas zu schulden kommen ließ – „das ist sehr ungewöhnlich bei Betäubungsmittel-Delikten“, so Regine Heinz – und derzeit eine Umschulung macht, wurde die neunmonatige Strafe auf Bewährung ausgesetzt.
Am 22. Oktober findet um 18.15 Uhr im Gemeindehaus St. Nikolaus eine außerordentliche Vollversammlung statt. Es wird zurückgeblickt auf die Arbeit 2011 und über die Vereinigung der KAB-St. Nikolaus und St. Johannes gesprochen.