Schwerte. .

Auch wenn Dr. Uwe Trespenberg ganz offen zugibt, dass er keine Prognose zur Zukunft des Euro geben möchte, steht für ihn außer Frage: Es lohnt sich auch trotz aller Krisen in Geldanlagen zu investieren. In der Kundschaft sei eine wachsende Unsicherheit zu spüren, da tagtäglich neue Szenarien aufs Tapet kämen und Nachrichten über die schlechte Bewertung von Ländern wie Italien oder Frankreich aufhorchen ließen.

Im Vorfeld des Weltspartages (28. Oktober) macht Trespenberg aber deutlich, dass Spareinlagen und Sparkassen trotz aller Turbulenzen eine „sichere Anlagemöglichkeit bleiben“. Bei den stationären Geldinstituten, zu denen er auch die Volksbank zählt, seien mögliche Risiken nun mal deutlich geringer.

Der Vorstandschef kennt aber auch die Fragen von Kunden, ob sie angesichts der weltweiten Entwicklungen lieber in Immobilien, Gold, Staatsanleihen oder Schweizer Franken investieren sollen. Ein allgemeingültiger Tipp lasse sich da ohnehin nicht geben, sagt er. Jeder einzelne Kunde sei gefordert, sich mit einem Anlageberater über mögliche Handlungsschritte zu unterhalten. Eines lasse sich aber schon festhalten: Das eigene Geld sollte man auf verschiedene Anlageformen verteilen.

Intakte Wirtschaft

Als Geldinstitut, das nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern auch den bestehenden Stamm pflegen will, hat die Sparkasse nun ein neues Modell aufgelegt. Stammkunden sind danach diejenigen, die seit mehr als fünf Jahren ein Girokonto bei der Sparkasse haben oder seit mehr als drei Jahren dort mit einer Geldanlage vertreten sind.

Das neue Format für Stammkunden ist eine siebenjährige Geldanlage mit einer auf 3,5 Prozent wachsenden Verzinsung.

Bei allen Fragezeichen, die Trespenberg hinter die Entwicklung des Euro und der Eurozone setzt, ist er aber auch überzeugt, dass mit einem Zusammenbruch der Realwirtschaft nicht zu rechnen ist. Gerade in Deutschland sei die Wirtschaft im Takt. Und bei allem Wehklagen über den Euro dürfe man nicht vergessen, dass er ein hohes Maß an Währungs- und Preisstabilität mit sich gebracht habe.