Lüdenscheid. .
Mehr Sicherheit für Schüler, gerade in der dunklen Jahreszeit, das ist das erklärte Ziel der Warnwestenaktion des ADAC. An 16 000 Schulen bundesweit bekommen rund 770 000 Grundschüler in diesen Tagen Sicherheitswesten geschenkt. Auch die Kinder der Einstiegsklasse an der Astrid-Lindgren-Grundschule gehören zu den Glücklichen, die künftig als leuchtende Warnzeichen im Straßenverkehr deutlich zu sehen sein werden. Gestern besuchte Klaus Erbstößer die Klasse und verteilte die gelben Westen mit Leuchtstreifen.
Sofort
anprobiert
„Alle 27 Minuten kommt in Deutschland ein Kind auf der Straße zu Schaden. Das muss, das darf nicht sein“, sagte Erbstößer, der sich seit vielen Jahren unter dem das des Automobilclubs auch für Belange der Jüngsten einsetzt. „Wenn ihr ab morgen zur Schule geht, dann sorgen die Westen dafür, dass euch kein Auto- oder Lastwagenfahrer mehr übersehen kann“, erklärte er den Kindern. Denn nicht nur die gelbe Warnfarbe reflektiere das Scheinwerferlicht der Autos, zudem hätten die Westen noch Leuchtstreifen, die besonders gut sichtbar seien. Die 26 Beschenkten freuten sich und probierten die Westen, die für schlechtes Wetter sogar mit einer Kapuze ausgestattet sind, sofort an. Schulleiterin Vera Besser lobte das Projekt, an dem ihre Schule bereits im zweiten Jahr teilnimmt.
Passend dazu geht es auch am Eulenweg um das Thema Sicherheit für Schüler, allerdings unter etwas anderen Voraussetzungen: Im Rahmen ihres Verkehrsprojekts haben die Fünftklässler der Adolf-Reichwein-Gesamtschule auch in diesem Jahr wieder viele Eltern ermahnt, bei ihrem Bringedienst nicht nur an die eigenen Kinder, sondern auch die Mitschüler zu denken.
Trotz mehrerer Aktionen dieser Art in den zurückliegenden Jahren und zweier Warnschilder an der Auffahrt zum Schulgelände bringen Eltern ihre Kinder noch immer bis zum Schulhof und gefährden dabei vor allem an der engen Auffahrt im Eulenweg die Schüler auf dem Weg zur Schule. Aus diesem Grund ging gestern die Klasse 5.3 mit ihren Lehrern Birgit Börsting und Markus Thoms auf „Streife“, um Gefahren des „Privattaxi“-Verkehrs aufzuzeigen.
Unterstützt vom Bezirksdienstbeamten der Polizei, Peter Schorlemmer, baten die Schüler die Eltern, an den sicheren Orten oberhalb des Eulenwegs, an der Sparkasse oder am Bolzplatz zu halten. Gleichzeitig bedankten sich die Kinder bei denen, die ihren Nachwuchs an diesen sicheren Orten ausstiegen ließen.