Plettenberg. .
In den kommenden Jahren werden in Deutschland mehrere Milliarden Euro an Vermögen vererbt. Doch auch, wenn das eigene Konto diese Summen bei weitem nicht ausweist, so ist es doch wichtig, sich ein wenig im Erbrecht auszukennen, damit das Geld auch die Richtigen erreicht. Das dachten sich auch die Mitglieder des Plettenberger Seniorenbeirates und ließen sich vom heimischen Rechtsanwalt Joachim Schade eine Einführung zum Thema „Erben und Vererben“ vortragen.
„Zunächst einmal: Nicht das Erben ist ein Recht, sondern das Vererben“, begann der Fachanwalt seine Ausführungen. Der Erblasser können also durch die richtigen Verfügungen dafür sorgen, dass das Erbe so verteilt wird, wie er das möchte.. „dabei kann man beinahe mehr falsch machen als richtig“, so Schade weiter, der im Folgenden differenziert auf Gesetze und Fußangeln des deutschen Erbrechtes einging.
Wichtig an diesem Punkt: das Testament. Und das müsse strengen Richtlinien erfüllen, handschriftlich und unterschrieben müsse es sein, am besten werde es bei einem Notar hinterlegt. Dann sei gewährleistet, dass es nicht „Zufällig verschwinden kann und dass es alle rechtlichen Auflagen auch erfüllt.
Auch viele ganz konkrete Tipps hatte er parat: „Für Ehepaare mit durchschnittlichem Vermögen ist das so genannte Berliner Testament richtig.“ Dabei setzen sich die Partner gegenseitig zum Alleinerben ein. „Dann sind sie auf der sicheren Seite, auch bei Gemeinschaften ohne Trauschein.“