Dorsten. .
Er sei „froh und erleichtert“ über die Einstellung des Disziplinarverfahrens gegen Mitarbeiter des Ausländeramtes wegen des Abschiebefalls Ana Maria Domingo, sagte Bürgermeister Lambert Lütkenhorst gestern vor dem Hauptausschuss.
Wegen der Abschiebung der Angolanerin ohne ihr Kleinkind, die das Verwaltungsgericht als „eklatant rechtswidrig“ bezeichnet hatte, war das Verfahren eingeleitet und vom Kreis Recklinghausen geführt worden. Der Landrat stellte das Verfahren am 28. September ein (WAZ berichtete). Die Folgen ihrer Fehlentscheidung hätten auch für die Mitarbeiter „persönliche und tiefgehende Folgen“ gehabt, so Lütkenhorst. „Ich hoffe, die öffentliche Diskussion ist nun beendet.“ Mit dem Anwalt der Angolanerin, die mittlerweile wieder mit ihrer Tochter in Deutschland lebt, sei die Stadt im Gespräch über den Schadensersatz.