Kamen. .

Kinder, die den Unterricht stören, Schulschwänzer und Schulverweigerer. Das sind klassische Problemfälle und Betätigungsfelder für Sozialarbeiter an Schulen. Wie andere Kommunen im Kreis auch konnte die Stadt Kamen jetzt, finanziert durch Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, insgesamt drei Stellen für Sozialarbeit an Schulen einrichten, um in diesem Bereich zu helfen.

Hiltrud Golz (ganze Stelle), zuständig für Grundschulen, den offenen Ganztag, das Gymnasium und Koordination, sowie Mathias Götzke und Michael Lowey (jeweils halbe Stelle), wurden gestern zum Dienstantritt von Bürgermeister Hermann Hupe und Klaus Güldenhaupt im Rathaus begrüßt. Eine weitere vierte Kraft für das Schulzentrum und die Realschule wird noch gesucht.

Alle Stellen sind zunächst auf drei Jahre befristet. Dennoch machte Hermann Hupe deutlich, „dass wir uns rechtzeitig Gedanken machen werden über eine Fortführung und Folgefinanzierung.“ Denn die Aufgabe der Sozialarbeiter sei angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen, der Verschiebung von Erziehungsaufgaben von Familie und Schule unverzichtbar. „Und sie wird es erkannbar auch in drei Jahren sein“, sagte Hupe.

Die Sozialarbeiter wollen Kindern und Jugendlichen helfen, erfolgreich am Schulalltag teilnehmen zu können. Das braucht Zeit und Vertrauen.