Anholt. .

Einige hundert Familien hatten sich am Wochenende bei traumhaftem Sonnenwetter wieder auf den Weg in die Anholter Schweiz gemacht. An diesem Wochenende ging es nicht nur darum, den Wildtieren einen Besuch abzustatten, sondern es standen der Anholter Bärenpark und der 3. Teddy-Bären-Herbst im Mittelpunkt.

Direkt zwischen den Bärengehegen hatten die diversen Aussteller und der Bärenfreundeclub Senden – er unterstützt schon länger den Anholter Bärenwald und gehört neben der International Baer Federation (IBF) zu den Mitveranstaltern des Teddy-Bären-Herbstes – ihre bunten Stände aufgebaut. Teddybären an den Bäumen wiesen den vielen Besuchern den Weg zum Bärengehege und den Ausstellern.

Teddys wiesen den Weg

Birgit Elskamp, die zu ersten Mal am Teddy-Bären-Herbst teilnahm, fand die Aktion super „Rechts Bären – links Bären und ich mit meiner Teddybären-Familie mitten drin“. Und ähnlich sah es auch Elke Baer-Leiendecker, übrigens eine geborene Baer, die auch nach ihrer Hochzeit nicht auf den „Bären“ verzichten wollte. Seit Jahren stellt sie Teddybären her, fertigt Bärenschmuck an und gestaltet Schmuckes rund um das Thema Teddybären.

Aus der Nähe von Stuttgart war Hobbyfotograf Walter Braun in den Bärenwald gekommen und während eines kleinen Workshops informierte er praxisnah über die Grundlagen der Fotografie, verständlich und direkt an der eigenen Kamera. Und natürlich wurden die neu erworbenen Kenntnisse bei der anschließenden Bärenfütterung gleich ausprobiert. Der Teddybär als guter Freund des Menschen kann aber im Laufe der Zeit auch ganz schön in Mitleidenschaft gezogen werden. Da kamen die „heilenden“ Hände von Barbara Wahnemühl gerade recht und so manches Kind nahm seinen Lieblingsteddy nach erfolgreicher Behandlung mit strahlenden Augen wieder in Besitz.

Die achtjährige Paulina Ostendorf aus Bocholt ist mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester Clara häufig zu Gast in der Anholter Schweiz, aber am Samstag standen erst einmal der Teddy-Bären-Herbst und der Bärenwald auf dem Programm. Gestärkt mit einer leckeren Waffel zog es die beiden zur gut bestückten Tombola der Bärenfreunde Senden und glücklich zogen sie mit einer Bärenwundertüte und einem gewonnenen Bärenbuch von dannen. „Eigentlich könnte ich einfach so spenden“, meinte ein netter älterer Herr, „aber ich kaufe lieber Lose. Das erhöht die Spannung.“ Und dass er dann doch nicht gewonnen hatte, machte ihm deshalb gar nichts aus.

Futterneid sorgte
für Unruhe

Und wie sehen die Bären im Bärenwald das ganz Spektakel? Ein wenig unruhig waren die sechs Kragenbären und die vier Braunbären dann doch. Aber da konnte Tierpfleger Norbert Höchsmann die Besucher beruhigen. „Die Bären nehmen das relaxt hin“ meinte Höchsmann, „die Unruhe kommt vom Futterneid. Sie gönnen sich gegenseitig die Leckereien nicht.“

Teddytrödel, Kistenklettern, leckere Bärentatzen, Geschichten rund um den Teddybären und ein Workshop für Kinder, bei dem jedes Kind seinen eigenen Strubbelbären herstellen konnte, rundeten das Programm im Bärenpark ab. Da alle Aktionen zu Gunsten der Bären stattfanden, war auch Evelyn Vos-Kramer, die Schatzmeisterin der IBF, vollauf zufrieden.