Unna..
Gratulation an die Macher und Teilnehmer des Unnaer Kurzfilmfestivals! „Fatpigtures“ hat im Vergleich zur Premiere 2010 einen großen Qualitätssprung gemacht.
Am Donnerstagabend wurden in Saal 6 des Unnaer Filmcenters zum Teil herausragende Beiträge mit den verdienten Preisen belohnt. Ein Happy-End feierten dabei wie schon 2010 auch junge Filmemacher aus Unna. Felix Eller, Vorjahreszweiter und Publikumspreisträger, drehte diesmal den Spieß um und gewann die Konkurrenz für Nicht-Studenten mit dem Jugendszene-Film „Minimal“ vor Kai Klüting (Unna) und Joe Wälter (Wickede).
Die Premieren-Gewinnerhatten „Druckluft“ eingereicht, einen beklemmenden Film über einen Amoklauf und seine Folgen für einen Schüler. Die Jury um die Schauspieler Joe Bausch, Sönke Möhring und Christian Tasche belohnte den längsten Streifen des Wettbewerbs (33:06 Minuten) mit Platz zwei.
Peter Thorwarths in L.A. - Seine
Eltern aber unter den Gästen
Die erfolgreichen Jungfilmer aus der Kreisstadt bewiesen ebenso viel Sitzfleisch wie die gut 200 Zuschauer im fast ausverkauften Kino. 13 nominierte Filme wurden hintereinander gezeigt und verlangten knapp vier Stunden Ausdauer von den Anwesenden.
Die Geduld wurde belohnt. Spätestens, als der Film „Der Besuch“ von Conrad Tambour aus Ludwigsburg lief, standen Münder offen, und die Augen wurden groß. Der Animationsfilm über eine Großmutter, die ein Abendessen für tote Freunde kocht, war technisch und von der skurrilen Story her ein Glanzstück des Abends.
Tambour, der nicht anwesend war, siegte erwartungsgemäß in der Kategorie von Filmemachern, die an einer Filmhochschule studieren. Nicht zu vergessen das Alter der Regisseure: „Fatpigtures“ richtet sich ja gerade nicht an etabliertere Filmer um die 30, sondern an den Nachwuchs von der Basis im Alter von 16 bis 25 Jahren. Daran erinnerte auch Sigrun Krauß von der veranstaltenden Stadt Unna (Kulturbetriebe).
Sie verwies auf den in Los Angeles weilenden Schirmherren des Festivals, Peter Thorwarth. Der „Bang Boom Bang“-Regisseur bemüht sich in diesen Tagen, in Hollywood bei den Universal Studios den ganz großen Wurf zu landen.
Thorwarth erinnerte in einer Videobotschaft daran, dass er selbst einmal klein angefangen habe. Als Sieger eines Wettbewerbs des Schmalspurfilmclubs in den 80er Jahren. Der „Fatpigtures“-Abend musste aber nicht ohne Thorwarths auskommen: Für ihren Sohn saßen stellvertretend Mutter Jutta und Vater Karl im Publikum.
Apropos Publikum: Die Zuschauer waren nicht nur zum Fläzen, Filmgucken und Popcornessen gekommen. Wer wollte, stimmte abschließend über den Sieger des Publikumspreises ab. Eine Stimmkarte kostete einen Euro. Tobias Bäcker (21) aus Unna hatte am Eingang eine erstanden. Er fand die Idee gut, dass das durch den Stimmzettelverkauf erlöste Geld (214 Euro) an den Publikumsliebling weiter gereicht wurde. „Ein bisschen blöd ist es aber, dass ich so viele Zettel kaufen kann, wie ich Geld habe“, so Bäcker. Dadurch würde sich zwar der Siegerbetrag erhöhen. Allerdings könnten solventere Gäste auch größeren Einfluss auf die Entscheidung nehmen.
Vielleicht ist diese Kritik eine Anregung, die Dotierung des Publikumspreises künftig zu überdenken. In der Diskussion ist zudem aufgrund des hohen Aufwandes für das Festival ein Zwei-Jahres-Rhythmus für „Fatpigtures“. Der gelungene Abend war aber ein Argument für ein jährliches Festival.
Rauschender Applaus am Ende für alle Sieger, auch für den des Publikumspreises: Er ging mit deutlichem Vorsprung an „Druckluft“ von Klüting und Wälter.
Gratulation an die Macher und Teilnehmer des Unnaer Kurzfilmfestivals! „Fatpigtures“ hat im Vergleich zur Premiere 2010 einen großen Qualitätssprung gemacht.
Am Donnerstagabend wurden in Saal 6 des Unnaer Filmcenters zum Teil herausragende Beiträge mit den verdienten Preisen belohnt. Ein Happy-End feierten dabei wie schon 2010 auch junge Filmemacher aus Unna. Felix Eller, Vorjahreszweiter und Publikumspreisträger, drehte diesmal den Spieß um und gewann die Konkurrenz für Nicht-Studenten mit dem Jugendszene-Film „Minimal“ vor Kai Klüting (Unna) und Joe Wälter (Wickede).
Die Premieren-Gewinnerhatten „Druckluft“ eingereicht, einen beklemmenden Film über einen Amoklauf und seine Folgen für einen Schüler. Die Jury um die Schauspieler Joe Bausch, Sönke Möhring und Christian Tasche belohnte den längsten Streifen des Wettbewerbs (33:06 Minuten) mit Platz zwei.
Peter Thorwarths in L.A. - Seine
Eltern aber unter den Gästen
Die erfolgreichen Jungfilmer aus der Kreisstadt bewiesen ebenso viel Sitzfleisch wie die gut 200 Zuschauer im fast ausverkauften Kino. 13 nominierte Filme wurden hintereinander gezeigt und verlangten knapp vier Stunden Ausdauer von den Anwesenden.
Die Geduld wurde belohnt. Spätestens, als der Film „Der Besuch“ von Conrad Tambour aus Ludwigsburg lief, standen Münder offen, und die Augen wurden groß. Der Animationsfilm über eine Großmutter, die ein Abendessen für tote Freunde kocht, war technisch und von der skurrilen Story her ein Glanzstück des Abends.
Tambour, der nicht anwesend war, siegte erwartungsgemäß in der Kategorie von Filmemachern, die an einer Filmhochschule studieren. Nicht zu vergessen das Alter der Regisseure: „Fatpigtures“ richtet sich ja gerade nicht an etabliertere Filmer um die 30, sondern an den Nachwuchs von der Basis im Alter von 16 bis 25 Jahren. Daran erinnerte auch Sigrun Krauß von der veranstaltenden Stadt Unna (Kulturbetriebe).
Sie verwies auf den in Los Angeles weilenden Schirmherren des Festivals, Peter Thorwarth. Der „Bang Boom Bang“-Regisseur bemüht sich in diesen Tagen, in Hollywood bei den Universal Studios den ganz großen Wurf zu landen.
Thorwarth erinnerte in einer Videobotschaft daran, dass er selbst einmal klein angefangen habe. Als Sieger eines Wettbewerbs des Schmalspurfilmclubs in den 80er Jahren. Der „Fatpigtures“-Abend musste aber nicht ohne Thorwarths auskommen: Für ihren Sohn saßen stellvertretend Mutter Jutta und Vater Karl im Publikum.
Apropos Publikum: Die Zuschauer waren nicht nur zum Fläzen, Filmgucken und Popcornessen gekommen. Wer wollte, stimmte abschließend über den Sieger des Publikumspreises ab. Eine Stimmkarte kostete einen Euro. Tobias Bäcker (21) aus Unna hatte am Eingang eine erstanden. Er fand die Idee gut, dass das durch den Stimmzettelverkauf erlöste Geld (214 Euro) an den Publikumsliebling weiter gereicht wurde. „Ein bisschen blöd ist es aber, dass ich so viele Zettel kaufen kann, wie ich Geld habe“, so Bäcker. Dadurch würde sich zwar der Siegerbetrag erhöhen. Allerdings könnten solventere Gäste auch größeren Einfluss auf die Entscheidung nehmen.
Vielleicht ist diese Kritik eine Anregung, die Dotierung des Publikumspreises künftig zu überdenken. In der Diskussion ist zudem aufgrund des hohen Aufwandes für das Festival ein Zwei-Jahres-Rhythmus für „Fatpigtures“. Der gelungene Abend war aber ein Argument für ein jährliches Festival.
Rauschender Applaus am Ende für alle Sieger, auch für den des Publikumspreises: Er ging mit deutlichem Vorsprung an „Druckluft“ von Klüting und Wälter.
Gratulation an die Macher und Teilnehmer des Unnaer Kurzfilmfestivals! „Fatpigtures“ hat im Vergleich zur Premiere 2010 einen großen Qualitätssprung gemacht.
Am Donnerstagabend wurden in Saal 6 des Unnaer Filmcenters zum Teil herausragende Beiträge mit den verdienten Preisen belohnt. Ein Happy-End feierten dabei wie schon 2010 auch junge Filmemacher aus Unna. Felix Eller, Vorjahreszweiter und Publikumspreisträger, drehte diesmal den Spieß um und gewann die Konkurrenz für Nicht-Studenten mit dem Jugendszene-Film „Minimal“ vor Kai Klüting (Unna) und Joe Wälter (Wickede).
Die Premieren-Gewinnerhatten „Druckluft“ eingereicht, einen beklemmenden Film über einen Amoklauf und seine Folgen für einen Schüler. Die Jury um die Schauspieler Joe Bausch, Sönke Möhring und Christian Tasche belohnte den längsten Streifen des Wettbewerbs (33:06 Minuten) mit Platz zwei.
Peter Thorwarths in L.A. - Seine
Eltern aber unter den Gästen
Die erfolgreichen Jungfilmer aus der Kreisstadt bewiesen ebenso viel Sitzfleisch wie die gut 200 Zuschauer im fast ausverkauften Kino. 13 nominierte Filme wurden hintereinander gezeigt und verlangten knapp vier Stunden Ausdauer von den Anwesenden.
Die Geduld wurde belohnt. Spätestens, als der Film „Der Besuch“ von Conrad Tambour aus Ludwigsburg lief, standen Münder offen, und die Augen wurden groß. Der Animationsfilm über eine Großmutter, die ein Abendessen für tote Freunde kocht, war technisch und von der skurrilen Story her ein Glanzstück des Abends.
Tambour, der nicht anwesend war, siegte erwartungsgemäß in der Kategorie von Filmemachern, die an einer Filmhochschule studieren. Nicht zu vergessen das Alter der Regisseure: „Fatpigtures“ richtet sich ja gerade nicht an etabliertere Filmer um die 30, sondern an den Nachwuchs von der Basis im Alter von 16 bis 25 Jahren. Daran erinnerte auch Sigrun Krauß von der veranstaltenden Stadt Unna (Kulturbetriebe).
Sie verwies auf den in Los Angeles weilenden Schirmherren des Festivals, Peter Thorwarth. Der „Bang Boom Bang“-Regisseur bemüht sich in diesen Tagen, in Hollywood bei den Universal Studios den ganz großen Wurf zu landen.
Thorwarth erinnerte in einer Videobotschaft daran, dass er selbst einmal klein angefangen habe. Als Sieger eines Wettbewerbs des Schmalspurfilmclubs in den 80er Jahren. Der „Fatpigtures“-Abend musste aber nicht ohne Thorwarths auskommen: Für ihren Sohn saßen stellvertretend Mutter Jutta und Vater Karl im Publikum.
Apropos Publikum: Die Zuschauer waren nicht nur zum Fläzen, Filmgucken und Popcornessen gekommen. Wer wollte, stimmte abschließend über den Sieger des Publikumspreises ab. Eine Stimmkarte kostete einen Euro. Tobias Bäcker (21) aus Unna hatte am Eingang eine erstanden. Er fand die Idee gut, dass das durch den Stimmzettelverkauf erlöste Geld (214 Euro) an den Publikumsliebling weiter gereicht wurde. „Ein bisschen blöd ist es aber, dass ich so viele Zettel kaufen kann, wie ich Geld habe“, so Bäcker. Dadurch würde sich zwar der Siegerbetrag erhöhen. Allerdings könnten solventere Gäste auch größeren Einfluss auf die Entscheidung nehmen.
Vielleicht ist diese Kritik eine Anregung, die Dotierung des Publikumspreises künftig zu überdenken. In der Diskussion ist zudem aufgrund des hohen Aufwandes für das Festival ein Zwei-Jahres-Rhythmus für „Fatpigtures“. Der gelungene Abend war aber ein Argument für ein jährliches Festival.
Rauschender Applaus am Ende für alle Sieger, auch für den des Publikumspreises: Er ging mit deutlichem Vorsprung an „Druckluft“ von Klüting und Wälter.