Altena. .

Riesen-Andrang beim Ausverkauf im Apollo-Kino: Innerhalb von Minuten waren 100 Sitzplätze an interessierte Bürger verteilt. Schon um 19 Uhr war am Mittwochabend nichts mehr zu bekommen – mancher Interessent zog enttäuscht wieder ab.

Marilyn Monroe war vergangene Woche eine der letzten Zeitzeuginnen des Apollo I. Der Wandteppich mit der Kino-Ikone ist unverkäuflich. „Nicht für eine Million würde ich die abgeben“, erklärt Senior-Chefin Christel Güldner. In den neuen Saal, das Apollo Royal, wird Marilyn natürlich integriert. Bis der Umbau über die Bühne ist, wird sie staubsicher eingemottet. Jetzt sind die Handwerker angerückt, um die Wandbespannung abzunehmen, die sich vom Thekenbereich bis zur Leinwand zieht. Hinter dem weißen Stoff verbirgt sich noch eine Bühne, die der im Haus Lennestein ganz ähnlich ist. Dort stand das Klavier in Zeiten, als im Apollo nur Stummfilme gespielt werden konnten, weil der Tonfilm noch nicht erfunden war. Familie von der Brake, die Ahnen von Christel und Nicole Güldner, hauten hier selbst in die Tasten.

Technik für den Ton ist hinter den Wänden

Heute ist das nicht mehr nötig. Viel Technik für die Digital-Tonanlage versteckt sich hinter den Wänden. Entsprechend vorsichtig werden die Kabel behandelt. Auch aus dem freigelegten Holzboden ragen Kabel heraus: Sie haben noch bis Mittwoch Verwendung für die Service-Knöpfe in den Tischen gefunden. All das wird jetzt neu gestaltet. In Blau und Bordeaux-Rot wird sich der neue Saal ab Anfang Oktober präsentieren. Die alte Bestuhlung, die jetzt in Altenaer Privathaushalten Akzente setzt, wird durch bequeme Relax-Sessel ersetzt. Das moderne Design zieht sich vom Foyer über das ebenfalls leergeräumte Treppenhaus bis zum Saal hinauf.