Kamen/Herne. .
Nur knapp entkam ein kleiner weißer Labrador-Welpe dem sicheren Hitzetod, nachdem ihn Herrchen und Frauchen aus Kamen in ihrem verschlossenen Kleinwagen zurück gelassen hatten, derweil sie selbst im Freizeitbad Abkühlung suchten. Samstag gegen 17 Uhr, 30 Grad im Schatten, ungleich höher ist die sengende Hitze in dem Auto, das das Paar (beide 22) vor dem Freibad in Herne abgestellt hat. Eine Passantin aus Dortmund (45) entdeckt den wimmernden Labradorwelpen, „der zu kollabieren drohte“, so Volker Schütte vom Polizeipräsidium Bochum: „Der war da über Stunden drin und lag bereits zusammengebrochen auf den Sitzen.“ Allein das hintere Seitenfenster war einen kleinen Spalt geöffnet, so dass es den alarmierten Beamten gelang, die Fensterscheibe so weit nach unten zu drücken, dass ein neunjähriges Mädchen mit ihrer kleinen Hand in das Auto greifen konnte, um die Tür zu öffnen. Erste Hilfe leistete dann eine Frau aus Herne (23), die den „deutlich mitgenommenen Hund“ (Polizei) sofort in ein nasses Badehandtuch packte, um ihn zu kühlen. Anschließend wurde der weiße Welpe in eine Tierklinik gebracht. Von dort kam gegen 20 Uhr die gute Nachricht, dass der junge Labrador außer Lebensgefahr sei. Kurz zuvor waren die zu dem Kleinwagen gehörenden Personen zurückgekehrt. Das Paar gab an, dass man sich zurzeit um den Hund kümmern würde, der eigentlich einem Frankfurter Züchter gehöre. Die Beamten schrieben jedenfalls eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und ermitteln weiter, wie Schütte erklärte: „An dieser Stelle ein polizeiliches Dankeschön an obige Tierfreunde, die uns bei der Rettung des Welpen geholfen haben.“