Dorsten. .

80 bis 140 Quadratmeter groß ist die Oberfläche unserer Lunge. Sie ist in ständigem Kontakt mit der Umwelt und vielen schädlichen Angriffen ausgesetzt. Dazu zählen Zigarettenqualm ebenso wie Schadstoffe aus der Luft, Bakterien, Viren und Allergene. Unsere Lunge arbeitet rund um die Uhr und ohne dass es uns überhaupt bewusst wird. Bewusst wird sie uns erst, wenn sie nicht mehr richtig funktioniert.

Zum 14. Mal schon findet deshalb am 14. September der Deutsche Lungentag statt mit der Dorstener Gruppe der Deutschen SauerstoffLiga (LOT) und der Klinik für Pneumologie am Elisabeth-Krankenhaus. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Lungen-Check! Atmung o.k.?“

Dazu erwarten die Besucher Vorträge mit den beiden Chefärzten der Pneumologie. Dr. Hermann Thomas wird über „Husten - der nicht weggeht“ referieren, Dr. Norbert Holtbecker über die „Lungenfunktion“ und ihre Messung.

Pulsoxymetrische Messungen und Lungenfunktionsprüfungen können die Besucher des Lungentages anschließend kostenlos vornehmen lassen. Dr. Holtbecker und Dr. Thomas hoffen, dass möglichst viele Gäste diese Chance nutzen. Denn viele Patienten kommen erst dann zum Arzt, wenn ihre Lungenfunktion bereits deutlich eingeschränkt ist. Dann haben sie oft schon lange Husten und leiden unter Atemnot. Raucher sollten - wenn sie schon nicht aufhören zu qualmen - einmal im Jahr ihre Lunge checken lassen.

Michael Golinske, Vorstandsmitglied im LOT, ist Mitorganisator des Lungentages und selber betroffen. Lungenkranke sind in Dorsten gut versorgt, erklärt er. Probleme gibt es allerdings oft mit den Krankenkassen, die Anträge für die optimale Versorgung zugunsten der billigeren ablehnen

LOT wird am Lungentag mit einem Info-Stand vertreten sein. Außerdem werden einige Firmen moderne und leichte Geräte für die Sauerstoffversorgung Kranker vorstellen. Kranke und Interessierte sind eingeladen, beim Lungentag vorbei zu schauen.