Altena.
Bis Ende November sollen die Häuser Lennestraße 45 und 43a verschwunden sein. Wie der Abriss läuft, darüber informieren Stadt und Baufirma am Dienstag um 20 Uhr im ehemaligen Ladenlokal von Blumen Risse. Dort befindet sich seit gestern das Infobüro Stadtumbau.
Eine zeitweise Vollsperrung der Fußgängerzone sei unvermeidlich, bedauert Uwe Krischer, Bereichsleiter der Stadt. Details zum Ablauf der Arbeiten müssen noch geklärt werden. Doch möglichst sollen das beauftragte Unternehmen in der kommenden Woche beginnen, die beiden Häuser zu „entkernen“: Die Arbeiter entfernen Dachpfannen, Leitungen, Türen und Fenster. Das soll in einer Woche erledigt sein; dann wird’s dreckig.
Nicht nur der begrenzte Platz und die Abfuhr des Baumaterials durch die Fußgängerzone erschweren den Abbruch; das ehemalige Möbelhaus teilt sich die Brandschutzmauer mit dem Nachbarhaus. Uwe Krischer: „Das ist ein wenig knifflig.“ Statiker mussten zuvor berechnen, wie sich die Wand abstützen lässt. So etwas könne auch nicht jedes Bauunternehmen, erklärt Krischer.
AlWeWo und Flohmarkt nicht betroffen
Mangels Platz lassen sich auch nicht alle Arbeiten von hinten oder der Seite erledigen. Das bedeutet: Zeitweise muss die Lennestraße komplett gesperrt werden - auch für Fußgänger. In der AlWeWo-Woche und zum Flohmarkt wiederum soll die Fußgängerzone passierbar sein. Das sei gewährleistet. Probleme gibt’s zudem für den Lieferverkehr. Andere Fahrzeuge haben ja eigentlich ohnehin nichts zu suchen in der Fußgängerzone.
Die beiden Gebäude dienten zuletzt als Übergangswohnheim für Asylflüchtlinge. Das Hinterhaus war vor 20 Jahren eigens dafür gebaut worden.
Der Abbruch-Auftrag scheint relativ lukrativ zu sein. Relativ viele Firmen reichten ein Angebot bei der Stadt ein, darunter sogar Firmen aus Ostdeutschland. Mitarbeiter des nun beauftragten Unternehmens nehmen auch an dem Gespräch heute Abend im neuen Infobüro teil.
Pläne und Trophäen im früheren Blumenladen
Gestern räumten Uwe Krischer und Kollegen der Stadtverwaltung Fernseher, Baupläne, Schreibtisch und Trophäensammlung über auf die andere Seite der Lennestraße ins ehemalige Lokal von Blumen Risse. Einmal wöchentlich am Markt-Donnerstag können sich dort Bürger über den Stadtumbau „Altena 2015“ informieren. Außerdem tagen dort Arbeitskreise oder Einwohnerversammlungen wie heute Abend.
Der Platz ist mit 70 statt 120 Quadratmetern etwas kleiner. Doch der Stadt war die Nähe zum Prestigeobjekt Burgaufzug wichtiger als mehr Fläche. Die Stadt hat das Lokal bis Ende 2013 gemietet. Im Regionale-Jahr soll schließlich sich gegenüber das „neue Tor zur Burg Altena“ öffnen - samt Kasse und festem Infobereich.