Wulfen. Nur einen geringen Schaden forderte am Sonntag Abend eine erneute Brandstiftung an der Gesamtschule Wulfen. Erst im April hatte ein Brand in der Turnhalle einen Millionenschaden verursacht.

Schon wieder war die Gesamtschule Wulfen Ziel einer Brandstiftung. Unbekannte hatten Pappe und Papier in die Lüftungsrohre zu einem Klassenraum im naturwissenschaftlichen Bereich gesteckt und angezündet. Die Folgen waren diesmal zum Glück gering.

Denn die Täter selber hatten anschließend eine große Scheibe an der Eingangstür eingeschlagen und einen Brandmelder ausgelöst. Gegen 22 Uhr ging der Alarm der automatischen Brandmeldeanlage bei der Feuerwehr Dorsten ein, die sofort mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften ausrückte. Da der Unterrichtsraum stark verqualmt war, gingen zwei Feuerwehrleute mit Atemschutz ausgerüstet ins Gebäude und löschten den Brand. Anschließend wurde der gesamte Bereich mit einem Hochdrucklüfter gelüftet. Neben dem Löschzug Wulfen waren auch die Hauptwache und Kräfte aus Hervest und Holsterhausen mit vor Ort.

Kleiner Schaden

Die Polizei nahm im Anschluss an den Löscharbeiten die Ermittlungen auf. Glücklicherweise blieb es bei einem kleinen Schadensfeuer, das nur ein geringes Ausmaß hatte. Polizeisprecher Andreas Weber bezifferte die Schadenshöhe auf rund 1000 Euro.

In die Millionenhöhe geht dagegen der Schaden, der Anfang April bei der Brandstiftung in der Mehrfachturnhalle der Gesamtschule Wulfen entstand. Ende Juni wurden die mutmaßlichen Täter geschnappt. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen einen 17-jährigen und einen 19-jährigen Dorstener erhoben. Die Turnhalle bleibt voraussichtlich noch bis zum Frühjahr 2010 gesperrt.

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