Bergkamen. .
Friedlich stapft Kamel Sheila über die Wiese in der Berliner Straße. Nein, sie ist nicht aus dem Zoo entlaufen. – Der Zirkus Royal Mewarda ist in der Stadt.
„Wir sind das erste Mal in Bergkamen und waren vorher auch noch nie in NRW,“ sagt Mewarda-Chefin Melissa Weber. Für die Zirkusbetreiberin ist es ein Problem geworden, Plätze für Zelt, Zirkuswagen und Tiere zu finden. „Hier in Bergkamen haben wir einen bekommen, der groß genug für uns ist. Das wird heute immer schwerer,“ sagt sie. Mit 50 Tieren, 40 Wagen und dem großen Zelt braucht es auch schon einiges an Platz. Und freundliche Nachbarn, denn dort hat Kamel Scheila auch schon einmal vorbeigeschaut.
Der Zirkus Mewarda ist ein reines Familienunternehmen. Alle packen mit an. Melissa Weber und ihr Mann Michael übernehmen dabei die Chefrolle und passen auf, dass alles richtig läuft. „Wir sind alle Artisten, Arbeiter und Zeltaufbauer. Leute von außen können wir uns gar nicht leisten,“ sagt Michael Weber.
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Zum Glück hat mit dem Aufbau des Zeltes alles gut geklappt. „Auch die Wasser- und Stromanschlüsse funktionieren, sagt Melissa Weber. Sie blickt zu den Tieren und fügt hinzu: „Nur das Heu ist in diesem Jahr schwer zu bekommen. Die Bauern haben selbst wenig, daher müssen wir viel herum fahren, um welches zu besorgen. „Schließlich müssen die Tiere gut bei Kräften sein, wenn sie ab Samstag in der Manege ihr Können zeigen. Neben Clowns und Tierdressuren wird das Trio Royal mit seiner Akrobatiknummer an den olympischen Ringen ein Highlight der zweistündigen Show sein. Nicht verpassen sollte man aber auch Georgeos Stuhlnummer: Der junge Artist wird Stühle bis zur Decke des Zeltes stapeln und oben angelangt einen Handstand wagen. Rund 500 Gäste finden Platz im großen Zirkuszelt. Familie Weber hofft natürlich auf ganz viele Besucher. Nur eins ist ihnen noch wichtiger. „Wir möchten das Publikum mit unserer Show begeistern. Bis jetzt hat das auch immer geklappt“, sagt Michael Weber.