Lüdenscheid. .

Ein Jahr im Ausland? In der dritten Folge des ABC beantworten wir weitere Fragen.

K wie Kulturschock


Der Kulturschock beschreibt den Anpassungsvorgang an das Gastland und seine Sitten, Traditionen und Kultur. Nach anfänglicher Euphorie, folgen Missverständnisse, die oftmals in einer Krise münden. Später lernst du die anderen Gegebenheiten zu akzeptieren und sie sogar zu schätzen. Bei Rückkehr in das Heimatland ist mit einem erneuten Kulturschock zu rechnen.

L wie Literatur zum Thema


Neben Reiseführern informieren auch Bücher, in denen Auswanderer oder Austauschschüler über ihre Erfahrung berichten, über das Wunschgastland. Der Journalist Tom Buhrow hat mit seiner Frau das Buch „Mein Amerika, dein Amerika“ verfasst. Der Austauschschüler Claus-Daniel Bartel schrieb das Buch „The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler“.

M wie Möglichkeiten


Wenn ein Austauschschuljahr nichts für dich ist, du aber trotzdem gerne ins Ausland möchtest, kannst du nach deinem Schulabschluss als Au- pair im Ausland Kinder hüten oder ein Auslandssemester machen. Auch ein Auslandspraktikum ist möglich oder ein Freiwilliges Soziales Jahr – deine Organisation wird dir weiterhelfen.

N wie Nebenjob

Es ist schwer als Austauschschüler nebenbei zu arbeiten, da oftmals ein Schülervisum Arbeiten nicht gestattet. Minijobs wie Nachhilfe geben oder Babysitten sind jedoch meistens erlaubt. Dennoch solltest du dich noch mal erkundigen, um Ärger zu vermeiden.

O wie Organisation

Es gibt sehr viele unterschiedliche Organisationen in Deutschland. Abi e.V. vergleicht und bewertet sie in seinen Broschüren. Gemeinsam ist allen eins: sie bieten einen Tauschhandel an. Du bezahlst, sie helfen dir bei der Planung deines Austauschjahres und vermitteln Kontakte.

P wie Packen


Im Handgepäck sollten verstaut sein: Reisepass, Flugticket, Visum, Adresse und Telefonnummern von Eltern, Gastfamilie, Organisation und Betreuern, Wörterbuch, Impfpass, Personalausweis, Bargeld, Proviant, Versicherungsnachweise und Notfallset Ersatzkleidung.

P wie Preise

Die Preise für die Programme variieren von Organisation zu Organisation. Australien und Neuseeland sind generell teurer als andere Gastländer. Mit mindestens 6000 Euro solltest du für ein Schulhalbjahr rechnen und in diesem Preis ist kein Taschengeld, Geld für Essen und Kleidung enthalten.

P wie PPP

Das Parlamentarische Partnerschaftsprogramm vergibt für das Schuljahr 2012/2013 voraussichtlich 360 Stipendien für Auslandsaufenthalte in der USA. Dabei kann aber nicht gewährleistet werden, das in jedem Wahlkreis ein Stipendium vergeben wird. Infos gibt es unter:http://www.bundestag.de/bundestag/europa_internationales/internat_austausch/ppp/161291.html.

P wie Planung

Empfehlenswert ist es ein Jahr vor dem gewünschten Abreisetermin mit der Planung anzufangen. 1.: Suche nach Organisation/ Stipendium 2. Bewerbung 3. Auswahlgespräch 4. Vertragsunterzeichnung 5. Visaantrag.