Plettenberg. .
Rauchmeldern und einem aufmerksamem Nachbarn hat es ein Bewohner des mittleren der drei Hochhäuser am Brockhauser Weg im Wohngebiet Eschen zu verdanken, dass er ohne schlimmere gesundheitliche Schäden aus seiner durch angebranntes Essen auf dem Herd völlig verqualmten Wohnung geborgen werden konnte.
Die zur Hilfe geholten Feuerwehreinsatzkräfte fanden den nach Auskunft der Polizei offenbar angetrunkenen Mann schlafend vor.
Retter der Hauptwache am Wall und freiwillige Kräfte der Löschgruppe Eiringhausen waren am Dienstagabend gegen 19.20 Uhr herbeigeeilt, alarmiert von einem Anrufer, der in einer Nachbarwohnung des Hochhauses einen piependen Rauchmelder gehört und Brandgeruch wahrgenommen hatte. Bei ihrem Eintreffen wurden die Feuerwehrleute bereits von dem Anrufer in Empfang genommen, der in der besagten Wohnung noch eine Person vermutete. Daraufhin brach ein Trupp unter schwerem Atemschutz die Tür zur Wohnung gewaltsam auf. Gleichzeitig wurde der Notarzt zur Einsatzstelle bestellt.
Rauchmelder alarmiert
Mitbewohner im Haus
Die beiden Feuerwehrleute unter Atemschutz drangen in die von dichtem Rauch durchzogene Wohnung vor und retteten den eingeschlafenen Wohnungsinhaber und dessen zwei Kanarienvögel. Als Ursache der Rauchentwicklung entdeckten sie bis zur Unkenntlichkeit verbranntes Essen auf dem Herd. Der Mieter wurde sofort vor Ort notärztlich versorgt und lehnte anschließend einen Transport ins Krankenhaus ab.
„Hätte der Mieter der Wohnung keine Rauchmelder gehabt, wäre er vermutlich an den inzwischen hochgiftig gewordenen Rauchschwaden erstickt“, mutmaßte ein Feuerwehrexperte nach dem Einsatz mit verhältnismäßig glücklichem Ende. Nur dank der Melder und des aufmerksamen Nachbarn habe Schlimmeres verhindert werden können.
Die Wohnung wurde anschließend durch die Feuerwehr mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht.