Unna. .
Die Stadtwerke Unna halten die Preise für Erdgas und für Strom bis zum Jahresende stabil. Dies gilt sowohl für die so genannte Grundversorgung (Klassik-Watt) als auch für die Watt-Familien des kommunalen Energieunternehmens. Dies erklärt Petra Wiechert, Leiterin des Privatkundenservices der Stadtwerke, nachdem sich besorgte Kundinnen und Kunden meldeten. Diese waren von den Meldungen anderer Versorgungsunternehmen verunsichert: Insgesamt 90 Gasversorger haben nach einer Übersicht des Branchenportals „verivox“ bundesweit schon zum August und September Gaspreiserhöhungen von durchschnittlich elf Prozent angekündigt, so die Stadtwerke in einer Pressemeldung. Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20 000 Kilowattstunden schlagen sich die Erhöhungen damit mit einer Mehrbelastung von durchschnittlich 133 Euro zu Buche. „Wir konnten durch unsere vorausschauende Einkaufspolitik und durch die Nutzung unseres Erdgasspeichers in Epe bisher die insgesamt gestiegenen Beschaffungskosten zugunsten der Kunden auffangen“, sagt Petra Wiechert.
Hälfte des Strompreises besteht aus Steuern
Seit Mai 2009 halten die Stadtwerke die Erdgaspreise stabil. Neben Klassik Watt als Grundversorgung haben die Erdgas-Kunden bei dem heimischen Energieversorger die Wahl unter weiteren Produkten. Bei der Watt-Familie Gas beziehen sie die Energie noch günstiger und mit Bestabrechnung zum Jahresende, bei dem Produkt „Watt Natürliches“ liefern die Stadtwerke Biogas.
Über die Strom- und Gaspreise des kommenden Jahres werden die Stadtwerke Unna frühestens im Oktober 2011 entscheiden. „Wir müssen dabei nicht nur die Preise, zu denen wir die Energie beschaffen, berücksichtigen“, erläutert die Fachfrau. Wichtig ist die Entwicklung der staatlichen Abgaben (Steuern, Gebühren, Umlagen für erneuerbare Energien). Inzwischen besteht zum Beispiel fast die Hälfte des Strompreises, den die Stadtwerke ihren 3 350 Kunden berechnen, aus Steuern und Abgaben.