Dorsten. .
Radeln mit elektrischer Unterstützung liegt im Trend. Die sogenannten E-Bikes sind in aller Munde. Wer vor einer Investition ein solches Fahrrad testen möchte, kann das ab dem 1. August in Dorsten tun. Sechs nagelneue RWE-Räder mitsamt der zugehörigen Ladestation warten dann am Wohnmobilstellplatz an der Crawleystraße (Borkener Straße, Abfahrt zum Atlantis) auf ihren Einsatz.
Maria Allnoch, Kommunalbetreuerin von RWE, übergab am Donnerstag die Akku-Räder an der Stadtinfo an der Recklinghäuser Straße. Um der technischen Genauigkeit genüge zu tun: Keine E-Bikes sind das (die fahren wie ein Mofa auch ohne Pedalunterstützung), sondern sogenannte „Pedelecs“: Bei denen gibt es nur elektrische Unterstützung, wenn der Fahrer in die Pedale tritt, die Stärke ist per Knopfdruck am Ende einfach einzustellen. Das funktioniert aber nur bis Tempo 25 – schnellere Fahrt ist nur per Muskelkraft möglich. Wer auf den Hilfsantrieb verzichten möchte, kann auf die Zuschaltung verzichten und das Pedelec wie ein normales Fahrrad nutzen.
Die Probefahrt zeigt: Bei maximaler Elektrokraft gibt’s schon bei leichtem Tritt in die Pedale reichlich Schub vom 250 Watt starken Motor. Allerdings: Leichtgewichte sind die hellblauen Elektro-Flitzer nicht. Batterie-Paket (unter dem Gepäckträger) und Antrieb an der Hinternabe dürften die Waage an die 30-Kilo-Marke treiben. Das bedeutet: Wenn viele Steigungen auf dem Weg liegen, geht das hohe Systemgewicht (Rad+Fahrer) auf die Batterieleistung. Im Flachland aber kein Problem, sagt Iris Klahn von der Stadtinfo: „Für eine Tagestour reicht die Batterieladung.“ Nachgeladen werden kann an jeder normalen Steckdose.
Auch Maria Allnoch empfiehlt die Räder für Paare mit unterschiedlicher Kondition aus eigener Erfahrung. „Wenn ich mit meinem Mann fahre, kann ich genauso schnell unterwegs sein wie er.“ Ziel von RWE sei es, mit dieser Aktion „noch mehr Menschen zum Wechsel vom Auto aufs E-Bike zu bewegen.