Kamen. .
Die Mensa der Gesamtschule Kamen wird einen Tag lang zur Arztpraxis. Denn am kommenden Dienstag, 19. Juli, wird hier eine große Typisierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) durchgeführt. Initiiert von den Schülerinnen und Schülern, die ursprünglich mal für einen ihrer Lehrer einen Spender finden wollten.
Weil der aber inzwischen eine Knochenmarkspende erhalten hat, engagieren sich die Kamener nun für den schwer kranken kleinen Aaron (5) aus Hohen Neuendorf / Bergfelde, der ebenfalls einen Stammzellenspender sucht.
In der Zeit von 12 bis 18 Uhr wird am kommenden Dienstag die Typisierung unter Betreuung durch qualifizierte Ärzte und medizinisches Fachpersonal in der Mensa durchgeführt. Dazu werden den Spendern fünf Milliliter Blut abgenommen, das dann auf Gewebemerkmale untersucht wird. Die Daten werden dann in der Knochenmarkspenderdatei registriert.
Hoher finanzieller
Aufwand für die DKMS
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sind Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule in Geschäften der Innenstadt unterwegs, um dort um den Aushang von Plakaten zu dieser Aktion zu bitten. Denn sie wollen sich nicht nur selbst typisieren lassen, sondern möglichst viele Kamener motivieren, es ihnen am 19. Juli gleich zu tun, um so die Überlebenschancen von Aaron zu erhöhen. Mitmachen kann jeder zwischen 17 und 55 Jahren, der in guter gesundheitlicher Verfassung ist.
Da jede Typisierung einen finanziellen Aufwand in Höhe von 50 € für die DKMS bedeutet, werden die Bürgerinnen und Bürger Kamens um Mithilfe gebeten. Sie können die Aktion durch Geldspenden auf das Konto 75200 (Stichwort ABF001) bei der Sparkasse Kamen sowie durch ihre Typisierung in der Mensa der Gesamtschule Kamen unterstützen.
Für das leibliche Wohl sorgen die Eltern der Schülerinnen und Schüler. Am Vormittag des Spendentages wird es ein „Café der Welten“ auf dem Marktplatz geben. Dort werden gegen Spenden kulinarische Köstlichkeiten angeboten, um so den Marktbesuch angenehm abzurunden und etwas für die gute Sache zu tun.