Nachrodt-Wiblingwerde. .
Der Verein Kulturschock hat einen ganz dicken Comedy-Fisch an Land gezogen. Am Sonntag, 28. Oktober 2012, gastiert der Komiker Ingo Appelt in der Lennehalle. „Auf unserer Homepage gibt es schon erste Anfragen nach Eintrittskarten“, wundert sich Kulturschock-Vorsitzender Ronny Sachse über das riesengroße Interesse Auftritt.
Natürlich gibt es aktuell noch keine Eintrittskarten für den Appelt-Auftritt im nächsten Jahr. „Wir merken Interessanten aber vor. Sie können sich dann sicher sein, dass sie beim Start des Kartenvorverkaufs berücksichtigt werden“, erklärt Ronny Sachse. Die Preise dürften zwischen 20 und 22 Euro liegen. Knapp 800 Plätze bietet die Lennehalle; abhängig von der Bestuhlung.
Bühnenstart bei der Gewerkschaftsjugend
Ingo Appelt, Jahrgang 1967, stammt aus Essen. Nach der Schule machte er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Er engagierte sich gewerkschaftlich und trat Ende der 1980er Jahre auf Jugendkonferenzen der IG Metall auf. Seit 1993 ist Appelt hauptberuflich Kabarettist. Durch Fernsehsendungen wie „RTL Samstag Nacht“ oder „Quatsch Comedy Club“ auf ProSieben wurde er einem großen Publikum bekannt.
In Nachrodt gastiert Ingo Appelt mit seinem neuen Live-Programm „Frauen sind Göttinnen - Männer können nur noch beten“. Seit Menschengedenken haben sich Männer das Gegenteil vorgemacht, doch damit ist jetzt endlich Schluss. „Wenn Sie immer noch glauben, Gott habe nicht die Frau, sondern ausgerechnet den Mann nach seinem Bilde geschaffen – dann schauen Sie doch mal genauer hin“, fordert Appelt das Publikum auf. So viele verbale Umarmungen für die Frau gab es von Ingo Appelt noch nie: „Wenn Frauen verlernt haben, den unerschütterlichen Glauben an sich selbst in Worte zu fassen, dann muss ich das eben für sie mitmachen.“
In freier Predigt öffnet Appelt, vor Schaffenskraft strotzend, die Augen aller bis dahin Ungläubigen: Männer sind nichts weiter als bedauernswerte Würstchen. „Klammert euch nicht länger an den Irrglauben, das starke Geschlecht zu sein“, so Appelt.
Sein Rezept: Betet die Frauen an, baut ihnen Denkmäler. Appelts Missionsziel ist klar abgesteckt: „Ist der perfekte Mann frisch verliebt, dann ist er aufmerksam, höflich und wäscht sich sogar. Nur leider hält dieser Zustand maximal drei Wochen“. In „Göttinnen will er daher zeigen, wie aus dem Mann für alle Ewigkeit ein stummer Büßer und Dienstleister wird, der bestenfalls auch noch Spaß am eigenen Untergang hat.