Nachrodt-Wiblingwerde.

Das Interesse der Väter könnte etwas größer sein, aber alle anderen Angebote des ev. Familienzentrums Fibs kommen hervorragend an. Beim mobilen pädagogischen Begleitservice beispielsweise ist die Nachfrage riesengroß.

Vor diesem Hintergrund hatten Einrichtungsleiterin Corinna Ludewig und ihre Kolleginnen keine Angst vor der nach vier Jahren anstehende Rezertifizierung.

Das Gütesiegel des NRW-Familienministeriums gab es in diesem Frühjahr ohne Probleme. Ein Prüfer überzeugte sich vor Ort von der guten Arbeit. Im Fibs, das gemeinsam mit der Kindertagesstätte im Haus Bachstraße 55 untergebracht ist, stehen die Familien im Mittelpunkt. Tagesmüttertreff, Internationales Frauencafé, Hebammengarten oder Pädagogischer Gesprächskreis gehören zum aktuellen Programm.

Zu einem von mehreren verlässlichen Partnern ist die VHS Lennetal geworden. Die Qualifizierung zur Tagesmutter oder der Babysitterkurs für Jugendliche sind beispielsweise Gemeinschaftsangebote. Auch die naturwissenschaftliche Förderung für Kindergartenkinder gehört dazu.

Trotz der Rezertifizierung schaut das Fibs-Team mit Sorgen in die Zukunft: Die Ev. Kirche als Träger von Kita und Fibs stellt ohne weitere Förderung durch die Kommune die Trägerschaft in Frage. Der Märkische Kreis hat die Aufstockung der Förderung untersagt. Jugendamt und ev. Kirche müssen jetzt über die Zukunft der Einrichtung beraten.