Haldern. .
Auf der Reitanlage von Schweckhorst brannte Heu in einer Remise. Drei Löschzüge waren während der Nacht im Einsatz. 90 Feuerwehrleute waren mit 14 Großfahrzeugen im Einsatz.
Zeit zum Schlafen nach dieser aufregenden Nacht blieb Familie Schweckhorst gestern morgen nicht. Denn die Schützen warteten bereits darauf, von ihnen mit Reitpferden versorgt zu werden.
Fronleichnam gegen 20.30 Uhr war auf der Reitanlage Schweckhorst an der Lohstraße eine Remise in Brand geraten. Die Tochter des Hauses hatte von ihrem Zimmer aus den Qualm an der Stallung gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Schnell waren die Löschzüge aus Haldern und Rees vor Ort, später wurde auch die Millinger Wehr nachgeordert, so dass etwa 90 Feuerwehrleute mit 14 Großfahrzeugen im Einsatz waren. Aus Sicherheitsgründen quartierte Aloys Schweckhorst die in den benachbarten Ställen untergestellten Pferde aus.
„Eine große Hilfe waren für uns die benachbarten Landwirte Mölder, Westerfeld und Cornelissen, da sie mit Radladern die 150 Heuballen aus der Remise herausgeschafft haben. Wären sie erst einmal nass geworden, dann wären sie gar nicht mehr zu bewegen gewesen“, berichtet der stellvertretende Stadtbrandmeister Hans-Josef Möllenbeck. Bis zum frühen Morgen waren Feuerwehrleute vor Ort, die Brandwache sogar bis 8 Uhr.
80 Prozent der Heuernte ist verbrannt, ebenso Einstreu, ein Radlader und zwei Traktoren. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 100 000 Euro. Wie die Brandermittler der Kripo, die gestern morgen die Scheune untersuchten, feststellten, hat sich das Heu selbst entzündet.
Schnell hatte sich der Brand herumgesprochen, so dass viele Pferdeliebhaber gestern besorgt zur Lohstraße fuhren. Es wurden aber weder Mensch noch Tier verletzt. „Der Qualm ist auch nicht in die Stallungen gezogen, so dass der Betrieb unbeschadet weitergehen kann“, erklärt Aloys Schweckhorst.