Lünen.

Die Ausländerbehörde bietet ab dem 5. Juli an einem zweiten Nachmittag in der Woche Sprechzeiten an: dienstags von 13.30 bis 16 Uhr. Als Baustein für die Reform der städtischen Fachabteilung beschrieb der kommissarische Leiter Frank Lensing die Neuerung in der Sitzung des Integrationsrates.

„Auf der Suche nach Verbesserungspotenzial in der Abteilung sehen wir durch diese Ausweitung die Möglichkeit, Gespräche mit mehr Ruhe führen zu können und die Wartezeiten zu verkürzen“, erklärte Lensing in der Versammlung am Donnerstag. Bessere Verständigung ist ein Ziel der Reform, die der Verwaltungsvorstand im Februar angestoßen hat und die für eine stärkere interkulturelle Ausrichtung der Behörde sorgen soll.

Die bisherigen Sprechzeiten montags, dienstags und freitags von 7.30 bis 10.30 Uhr bleiben bestehen – eine Nachmittagssprechstunde gibt es bereits donnerstags von 13.30 bis 16 Uhr. Außerdem können persönliche Beratungstermine vereinbart werden.

Mit großem Andrang rechnet Lensing, „weil der Nachmittagstermin vor allem Berufstätigen entgegenkommt und weil viele jetzt ihre Papiere für Auslandsurlaube fit machen wollen“.

In diesem Zusammenhang wies er auf eine Änderung bei den Ausweisdokumenten hin: Am 1. September wird der so genannte elektronische Aufenthaltstitel eingeführt. „Er löst die bisherigen Klebe-Etiketten ab, die zur Wiedereinreise in die Bundesrepublik nötig waren“, so Lensing. Der Ausweis habe die Form einer Scheckkarte und werde zusätzlich zum Pass benötigt. Auf dem Chip werden Daten wie Name und Anschrift sowie Fingerabdrücke und Foto gespeichert.