Halver.

Das Team der Young Blue Boys Sauerland (YBBS) ist Gesamtsieger des zweitägigen Rennens Rund ums Rathaus. In der Endabrechnung lag das Team mit 194 Punkten deutlich vor den Fahrern mit Isyko Racing Team. Bei der Siegerehrung in der Jahnturnhalle ging’s hoch her. Es wurden jede Menge Pokale an die erfolgreichen Teams vergeben. Die YBBS-Piloten drehten

Die stimmungsvolle Feier hatte sich die Fahrerinnen und Fahrer der 30 Teams redlich verdient. Hinter ihnen lagen zahlreiche Einsätze in insgesamt sieben Wertungslaufen und dem Qualifying am Freitag.

„Die Strecke fordert von den Fahrern alles“, sagte am Sonntag Friedhelm Selter vom YBBS-Team und Mitorganisator der Veranstaltung. Das sah schließlich auch die Rennleitung ein. Das „Race of Champions“, das zum Abschluss der zweitägigen Rennveranstaltung nochmals über 90 Minuten führen sollte, wurde für die Teilnehmer des B-Finales auf 60 Minuten verkürzt. Der zweite Endlauf führte aus aktuellem Anlass nicht über die volle Zeitdistanz. Ein Fahrer hatte sich seinem Kart überschlagen. Dieses Missgeschick war auf den Kräfte zehrenden Kurs zurückzuführen.

Blaue Flecken gehören
zum Geschäft

„Meine Jungs gehen auf dem Berganstück in die Hocke, um den Rücken zu schonen“, sagte Friedhelm Selter. Kartsportler sind hart um nehmen. Sie sind es gewohnt, in ihren kleinen Flitzern ordentlich durchgerüttelt zu werden. Blaue Flecken und kleinere Prellungen sind bei allen Rennen an der Tagesordnung. Unterm Strich herrschte an beiden Tagen eine schöne Rennatmosphäre. Froh waren die Veranstalter darüber, dass keine größeren Zwischenfälle zu beklagen waren. Und wenn ein Fahrer mal vom Kurs abkam, wurde er von den flexiblen Begrenzungsmodulen aus Plastik aufgefangen.

„Wir wollen im vorderen Drittel landen“, hatte ABWS-Teamschef Bernhard Hoppe vor der Veranstaltung als Losung ausgegeben. Strategie und Renntaktik überließ er seinen Fahrern. Die Piloten schlugen sich achtbar und erreichten Rang 5. Sportlich zeigten sich die Kartfahrer von SPD und FDP. „Unser Ziel ist es, die FDP zu schlagen.“ Die politische Vorherrschaft auf der Piste ist geklärt. Die SPD-Piloten fuhren 41 Punkte ein und landeten ab Platz 25. Für die FDP gab’s 30 Punkte. Das reichte für Platz 27. Beide fuhren nicht nur um die Ehre, sondern auch um einen eigenen Einsatz. Der Verlierer musste ein 30-Liter-Fass Bier spendieren. „Gleich wer gewinnt“, hatte Fraktionschef Michael Brosch angekündigt. „Wir werden es auf jeden Fall gemeinsam leeren.“