Dorsten. .
„Wer Strom sparen will, muss in den Keller gehen“, sagt Martina Zbick, Dipl. Ingenieurin Bau, ganz salopp. Und meint damit: Dort unten stehen vielfach Heizungspumpen unter Strom, die zum alten Eisen zählen und Kilowattstunde um Kilowattstunde verbrauchen - obwohl es eigentlich nicht sein müsste. „Manche der Heizungspumpen sind locker 30 Jahre alt“, weiß Zbick. „Sie laufen Tag und Nacht, Sommer wie Winter durch. Dabei lassen sich selbst alte Teile - sofern man sie nicht auswechseln will - regulieren. Beispielsweise kann man sie im Sommer auch ganz abschalten.“
Was viele nicht wissen, so klärt die Verbraucherzentrale NRW auf: Der Dauereinsatz der vielfach überdimensionierten Pumpenmonster erhöht die Stromrechnung im Ein- oder Zweifamilienhaus um bis zu 150 Euro jährlich. Es sind also nicht die Gefriergeräte oder die Wäschetrockner, die beim Stromverbrauch an erster Stelle stehen, sondern die alten Pumpen. Martina Zbicks Gegenrechnung: „Eine neue Heizungspumpe kostet zwischen 400 und 550 Euro. Da rechnen sich die Anschaffungskosten schnell nach vier bis fünf Jahren.“
Die Verbraucherzentralen bieten unter dem Motto „Sparen ist machbar, Herr Nachbar“, auch Energieberatungen zu Hause an. Von der Bestandsaufnahme bis hin zu Tipps für Fördermaßnahmen. Weitere Infos und Anfragen bei der VZ unter 4 40 38.