Schwerte. .

Wer sich beruflich auf eigene Beine stellen und noch in den Genuss eines Existenzgründerzuschusses kommen möchte, sollte sich sputen. Möglicherweise streicht der Bund im nächsten Jahr seine finanziellen Zuwendungen.

Darüber und über die Frage, ob Selbstständigkeit eine Alternative sein kann, informiert die Schwerter Unternehmensberaterin Verena Kurth in einem Vortrag, den sie am Donnerstag, 9. Juni, von 20 bis 21.30 Uhr in Raum 4 der VHS halten wird. Es ist nicht der erste Vortrag dieser Art, den Verena Kurth dort hält. Die Volkshochschule im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte (KuWeBe) und die Unternehmensberatung „kompass“ arbeiten eng zusammen. Die dafür zuständige VHS-Mitarbeiterin Anke Lengert ist überzeugt von der Qualität dieser Vorträge: „Sie sind informativ und sehr gut“, sagte sie am Freitag im Rahmen eines Pressegesprächs.

Bei der VHS das
Richtige gefunden

Eine, die den Weg in die Selbstständigkeit gewagt hat, ist die Hohenlimburgerin Angela Radtke. Die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau bietet einen Büroservice an. „Bei der VHS in Schwerte habe ich genau das Richtige gefunden“, erklärt Angela Radtke. Nach dem Vortrag von Verena Kurth ist sie in Schwerte dem Facharbeitskreis „WIR-Unternehmerinnen“ beigetreten. Dort treffen sich einmal im Monat gründungsinteressierte Frauen und Unternehmerinnen aus Schwerte.

Gefördert werden Existenzgründungen durch die Agentur für Arbeit. Und zwar quer durch alle Branchen, wie der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit in Schwerte, Wolfgang Böllinger, berichtete. „Von Pelzmoden bis Pommesbude kann alles dabei sein“, so Böllinger. Die Höhe der Zuschüsse werden individuell ermittelt. Wolfgang Böllinger betonte, dass es sich bei den Zuschüssen nicht um ein Darlehen handele. „Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden, egal, ob die Unternehmensgründung gelingt oder nicht“, so der Arbeitsmarkt-Experte.

Knowhow in der Branche, Alleinstellungsmerkmale, das Knüpfen von Kontakten schon vor einer Geschäftsgründung und der Aufbau eines Netzwerkes seien wichtige Voraussetzungen für den Erfolg, erklärt Verena Kurth. Sie ist seit 2002 selbstständige Beraterin zur beruflichen Weiterentwicklung und zur Gründung sowie zum Ausbau von Unternehmen.

Am 9. Juni wird sie nach allgemeinen Informationen zum Thema „Existenzgründung – Chance nutzen und Stolpersteine beachten“ auch für individuelle Fragen u.a. zur möglichen Streichung von Zuschüssen zur Verfügung stehen.