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Aus Angst vor den Schergen des Nazi-Regimes versteckt sich ein jüdischer Junge in einem Kirchturm. Sein einziger Verbündeter ist der „Einarmige“. ZeusPower-Reporterin Katharina Draub hat den Roman „Ein Versteck im Himmel“ gelesen.

Der Jugendroman „Ein Versteck im Himmel“ ist von der Autorin Irma Krauß geschrieben. Im Mai 2011 ist die deutsche Erstausgabe erschienen. Das Buch umfasst 159 Seiten.

Die Geschichte

Ein lesenwerter Roman ist Irma Krauß’ „Ein versteck im Himmel“.
Ein lesenwerter Roman ist Irma Krauß’ „Ein versteck im Himmel“.

Die Erzählung spielt in der Zeit des dritten Reichs. Der zehnjährige Jude Jascha Rosen wird im April 1942 mit anderen Juden zum Bahnhof getrieben, um abtransportiert zu werden. Er kann jedoch fliehen und findet Schutz in einem Kirchturm. Aus Angst um sein eigenes Leben möchte der Turmwächter namens „der Einarmige“, dass der kleine Junge sofort seinen Kirchturm verlässt. Dennoch lässt er ihm Tag für Tag sein Versteck.

Da jede einzelne Bewegung verdächtig sein, auffallen und somit tödlich enden könnte, muss Jascha Geräusche stets vermeiden. Zusammen mit dem Einarmigen übt er in Notfällen, wie etwa unangekündigten Polizeibesuchen, schnell zu reagieren und sich zu verstecken.

Drei Jahre lang versteckt er sich im Turm. Hunger und Kälte sind seine stetigen Begleiter. Dabei hat er Angst vor den immer wiederkehrenden Fliegeralarm. Außerdem quält ihn die Unsicherheit, ob er jemals wieder aus seinem Versteck kommen wird.

Was dann passiert und wie seine Zukunft aussehen wird, erfährt der Leser in den letzten Kapiteln.

ZeusPower-Fazit:

Geeignet ist der Roman besonders für Kinder, die das Thema Nationalsozialismus noch nicht so ausführlich besprochen haben. Die Liste mit Worterklärungen und die Zeittafel am Ende helfen, Fremdwörter schnell zu verstehen. So ist das Buch für Jeden verständlich. Die Geschichte ist interessant und verschafft einen erschreckenden Einblick in das Leben eines Juden während der Nazi-Zeit.

Der Roman ist lesenswert, obwohl man ein wenig Zeit benötigt, bis man wirklich tief in der Geschichte des Buchs versinken und man im Vorwort schon erahnen kann, wie das Buch enden wird.

ZeusPower-Reporterin Katharina Draub, Duisburg