Unna. .

Buddhas Lehre bietet vielfältige Möglichkeiten, das tägliche Leben mit Meditation zu verbinden und ermöglicht persönliche und geistige Entwicklung für die unterschiedlichsten Menschen. Seit vielen Jahren bietet das Buddhistische Zentrum Unna Interessierten die Möglichkeit, die Lehren Buddhas kennen zu lernen. Möglich war das auch am Samstag, denn von 11 bis 18 Uhr hatte das Zentrum die Türen für Mitglieder und Neugierige geöffnet.

Angefangen hat alles vor 17 Jahren in einer kleinen Heilpraktikerpraxis. „Dort hatten wir unseren ersten Treffpunkt, danach haben wir in einem alten Haus in der Gesellschaftsstraße größere Räume angemietet“, erinnert sich Karin Treude, Stiftungsbevollmächtigte, an die Anfänge des Zentrums in Unna. 2007 war es dann möglich, durch Spenden das Haus an der Steinstraße in Königsborn zu erwerben. „Das Haus war völlig marode, wir haben zwei Jahre lang renoviert und konnten 2009 endlich einziehen“, so Karin Treude.. Um auch zukünftigen Anhängern ausreichend Platz zu bieten, wird das Zentrumshaus zur Zeit ausgebaut. Bei Kaffee und Kuchen konnten die 75 Mitglieder und Interessierten am Tag der Offenen Tür die Baufortschritte begutachten, Vorträgen zum Thema Buddhismus verfolgen oder gemeinsam meditieren. „Viele Leute kommen zu uns, weil sie sich im Christentum nicht mehr zu Haus fühlen und nicht glauben, was ihnen in der Kirche vermittelt wird“, erklärt Karin Treude, warum sich viele Menschen dem Buddhismus zuwenden. „Die Menschen suchen Entspannung und Ruhe in diesen hektischen Zeiten, wollen Störungen ausblenden und erfahren, wer der eigene Geist wirklich ist“, so Treude weiter. Erreicht wird diese Ruhe und Erkenntnis im Diamantweg-Buddhismus vor allem durch Meditation und Vorträge. Nebenbei hat diese Form des Buddhismus zum Ziel, Klarheit und Selbstständigkeit in der heutigen Welt zu entwickeln.

Das Buddhistische Zentrum in Unna ist eines von 150 Zentren in ganz Deutschland, das den Diamantweg-Buddhismus lehrt. Zehn Zentren befinden sich in Nordrhein-Westfalen. „Alle zehn Zentren in NRW haben am Samstag zum Tag der Offenen Tür geladen“, erzählt Karin Treude. Höhepunkt der Veranstaltung ist eine gemeinsame Meditation.