Altena. .

Der 30. April 2012 ist der Stichtag: Altenaer, die bis dahin ihr Satelliten-Fernsehen nicht auf Digitalempfang umgestellt haben, werden kein TV-Programm mehr empfangen können. Wer weiterhin fernsehen möchte, sollte sich jetzt schon um eine Umstellung bemühen.

Alexander Schmitz, Inhaber von Radio Schmitz, rät: „Am besten noch vor dem Winter!“

Und das aus einem ganz einfachen Grund: „Bei Schnee kann kein Fachmann aufs Dach steigen.“

Tipp: Auf die Lokalzeit vom WDR achten

Dahin werden alle Monteure müssen, die einen Auftrag von Analog-Kunden bekommen. Auf die alte Antenne muss ein neuer Schüsselkopf gesetzt werden. Zudem brauchen die Kunden einen neuen Satelliten-Receiver. Der koste 40 bis 50 Euro, erklärt Schmitz. Kunden, die schon einen Flachbildschirm-Fernseher besitzen, der die Voraussetzungen für den brillanteren HD-Empfang erfüllt, können ab 100 Euro einen Receiver erstehen, der dann für ein schärferes Bild im heimischen Wohnzimmer sorgt.

Die Kosten für den Schüsselkopf und die Montage kann Alexander Schmitz nicht pauschal benennen: „Das ist individuell zu berechnen und kommt auf die Antenne und den Montage-Aufwand an.“

Betroffen von der Umstellung von analogem Satelliten-TV auf digitales sind bundesweit noch mehrere Millionen Haushalte. Viele Zuschauer wissen gar nicht, ob sie analog oder digital sehen – die Satellitenschüssel selbst gibt optisch keinen Aufschluss darüber.

„Als Verbraucher kann man das aber leicht selbst feststellen“, erklärt Schmitz: Wer schon digital schaut, hat über 300 Programme. Analog-Gucker nur 30.“

Ein weiterer Tipp: Wer die WDR-Lokalzeit für Südwestfalen aus dem Studio Siegen um 19.30 Uhr empfängt, ist schon digital. Analog-Kunden sehen zur gleichen Uhrzeit Programm aus Köln.

Alexander Schmitz und seine Kollegen vom Fach werden regelmäßig über die Analog-Abschaltung informiert. Grund dafür: Fast jeder Sender produziert sein Programm aus Kostengründen heute digital. Für diese Art der Übertragung müssen mehrere digitale Programme für die Übertragung gebündelt und via Kabel, Satellit oder Antenne zum Empfänger gesendet werden. Die Sender können sich so den Betrieb von kostenintensiven Transpondern sparen.

Für die digitale Verbreitung muss das Programmsignal zunächst digitalisiert und komprimiert werden, sofern das Signal nicht schon digital vorliegt. Moderne Fernseher mit vorab eingebauten Empfangsgerät oder die Set-Top-Box decodieren das Signal dann und es erscheint als TV-Programm.

Kabel-Kunden steht diese Digitalisierung erst in den kommenden Jahren bevor.

Radio-Programm, wie man es im Haushalt über normale Empfangsgeräte und im Auto empfängt, bleibt analog.