Altena. .

Im Frühjahr 2012 will die Baugesellschaft all ihren Mietern in Altena und Werdohl digitales Satelliten-Fernsehen anbieten. Am Knerling und am Pragpaul beginnt das Unternehmen Big Media in Kürze mit der Bestandsaufnahme in den Baugesellschafts-Immobilien. Vom Kabel-Anbieter Unitymedia will sich die Baugesellschaft trennen.

Auf Unitymedia ist Baugesellschafts-Vorstand Rolf Beitz nicht mehr gut zu sprechen: „Dass der Service dieses Unternehmens nicht gut war, hatten uns Mieter bereits mitgeteilt. Auch ich selbst habe da schon ewig in der Warteschleife gehangen“, erklärt Beitz.

Als nun Mitarbeiter des Unternehmens in - so Beitz - „drückerkolonnenähnlicher Manier“ Mieter zu neuen Vertragsabschlüssen drängen wollten, zog die Baugesellschaft die Reißleine: „Es geht nicht, dass Mieter in dieser Weise belästigt und bedrängt werden, Verträge für Fernsehen, Internet und Telefon zu unterschreiben, die sie gar nicht brauchen. Die Vorgehensweise muss sehr massiv gewesen sein“, berichtet Beitz von Erfahrungen der Mieter.

Deshalb ist Big Media nun beauftragt, sämtliche Immobilien zu prüfen. In erster Linie werden die TV-Anschlüsse in den Kellern unter die Lupe genommen. Nicht jedem Mieter muss das Unternehmen aufs Dach steigen: „Nur an wenigen, ausgewählten Punkten werden Schüsseln installiert. Die Häuser werden damit verbunden“, erläutert Beitz die Vorgehensweise.

Ein Digital-Receiver
für jeden Haushalt

Jedem Haushalt wird von der Baugesellschaft ein Digital-Receiver kostenlos zur Verfügung gestellt. Damit lassen sich über 300 Fernsehprogramme empfangen. Mieter, die schon einen Flachbildschirm-Fernseher besitzen, der HD-ready ist, können dann auch vom brillianteren Bildempfang profitieren. „Viele Sender bieten ihr Programm schon jetzt in dieser besseren Qualität an“, erklärt Beitz.

Wann die Empfangsgeräte in den Wohnung installiert werden, bekommen die Mieter frühzeitig schriftlich mitgeteilt.

Das Schöne: Mehr Programme kosten weniger Geld: „Für alles zahlen die Mieter dann nur noch 12 Euro im Monat“, erklärt Rolf Beitz. Wer mehr als ein TV-Gerät besitzt, wird allerdings noch mal privat investieren müssen, denn jeder Fernseher braucht einen eigenen Receiver. Wer auf seinem Zweitgerät nicht unbedingt das scharfe HD-Bild braucht, kann günstige Geräte ab 40 Euro kaufen. HD-Receiver für die brilliante Bildauflösung sind ab circa 100 Euro erhältlich.