Herscheid. .

Wie artenreich die Vogelwelt des Sauerlandes ist, davon konnten sich die Teilnehmer einer vogelkundlichen Wanderung mit Walter Heine ein Bild verschaffen.

Unter den Wanderfreunden konnte SGV-Vorsitzender Ernst August Benfer auch Gäste aus Lüdenscheid und Plettenberg auf dem Parkplatz in Nieder-Holte begrüßen. Nicht weniger als 30 verschiedene Vogelarten konnten an diesem Morgen beobachtet werden.

Als langjähriger Beobachter der heimischen Vogelwelt erkennt Walter Heine die kleinen gefiederten Freunde nicht nur an ihrem Gesang, sondern informierte dank einer Auflistung der Arten über viele Jahr hinweg über die Zu- und- Abnahme der Bestände.

Variabler Gesang des Sumpfrohrsängers

So ist die Mönchsgrasmücke im Vergleich zur Garten- Dorn oder Klappergrasmücke, auch gern das Müllerchen genannt, in den vergangenen Jahren häufiger zu vernehmen als ihre Artgenossen. Auch die Zahl der Haussperlinge, von denen einer mit seinem eintönigen Gesang den Wanderfreunden bei Wolken verhangenen Himmel an diesem kalten Morgen etwas zaghaft einen Morgengruß entbot, hat sich stabilisiert. Seltener ist offenbar der Buchfink anzutreffen, der sich auf einem Lebensbaum am Rand eines Gartens präsentierte.

Wie ortskundige Teilnehmer berichteten, stellt der Sperber im Raum Nieder-Holte den Singvögeln auffallend häufig nach. Auf dem Weg entlang des Holterbachs, im Quellgebiet der Schwarzen Ahe, huschten Mehl- und Rauchschwalben dicht über die Wiesen dahin, um Insekten zu erhaschen. Mit Ferngläsern war auch ein Star zwischen Gräsern im Wiesengrund auszumachen. Die sprichwörtlich rare Ringeltaube konnten die Wanderfreunde am Rande eines Fichtenbestandes beobachten. Im dichten Geäst, an dem von Sträuchern und Bäumen flankierten Wanderweg, erfreute der Sumpfrohrsänger mit seinem variablen Gesang die Wanderschar. In dem bunten Reigen der Vogelwelt wollten Bachstelze und Dompfaff sowie die Amsel natürlich nicht fehlen.