Werdohl. .
Fast 200 Menschen in Werdohl sind Paten bei der Kindernothilfe. Das sagt Dr. Ingrid Hruby von der Zentrale der Organisation in Duisburg.
Unter den Werdohlerinnen und Werdohlern, die sich als Paten um bedürftige Kinder in vielen Ländern der Welt kümmern, sind auch jene zwölf, die die Hilfe als Gemeinschaftsaufgabe verstehen. Diesen Kreis um die Werdohlerin Carla Marlinghaus informierte Ingrid Hruby am Donnerstag im ev. Gemeindehaus Stadtmitte über die Arbeit der Kindernothilfe. Die Anfänge des Werdohler Kindernothilfe-Kreises reichen weit zurück. „Wir waren ein Kreis junger Mütter, der sich Mitte der 70er Jahre zusammen mit Pfarrer Ziese für die Kindernothilfe engagiert hat“, sagte Carla Marlinghaus am Donnerstag im WR-Gespräch.
Das Interesse daran, Kindern in der Welt zu helfen, hat nie nachgelassen. Seit 38 Jahren kommt der Kreis nahezu regelmäßig alle sechs Wochen zusammen, um sich über die Patenschaften auszutauschen. Im Mittelpunkt der Unterstützung stehen Projekte der Kindernothilfe in Südindien. Begonnen hat die Kindernothilfe ebenfalls im kleinen Kreis, wie Ingrid Hruby am Donnerstag berichtete: „Im Jahr 1959 haben fünf Presbyter einer Duisburger Gemeinde die Hilfe für Kinder in armen Ländern gestartet.“
Über 600 000 Kinder
in der Förderung
Aktuell seien über 600 000 Kinder in der Förderung der Kindernothilfe. In den mehr als 50 Jahren ihres Bestehens habe sich die Kindernothilfe um weit über eine Million Kinder kümmern können, so Ingrid Hruby. Genau Zahlen lägen nicht vor.
Für die gemeinnützige Organisation sind auch zahlreiche Prominente wie zum Beispiel die Schauspielerin Natalia Wörner oder Christina Rau im Einsatz.