Dahle. .

Der Jurist Dr. Hans Günter Langenbach aus Solingen war am Samstag beim Seniorentreff der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Dahle zu Gast und klärte über 50 Interessierte über die „Patientenverfügung“ auf.

„Ich möchte in Würde, Ruhe und Frieden sterben können, nach Möglichkeit in meiner vertrauten Umgebung.“ Das ist der Wunsch wohl eines jeden Menschen, wenn ihm seine Stunde geschlagen hat. Diesem Wunsch kann jeder nunmehr durch eine Verfügung selbst bestimmen. Seit eineinhalb Jahren die sie gesetzlich verankert.

„Ich will nicht an die Schläuche, wenn ich schon im Sterben liege,“ war die meist gehörte Meinung der Besucher an diesem Nachmittag im Gemeinderaum an der Hochstraße.

Um das zu erreichen, ist aber unbedingt die Willenserklärung der betroffenen Person durch die Patientenverfügung erforderlich. Dr. Langenbach gab den Zuhörern mehrere Beispiele, wie eine solche Verfügung individuell abgefasst sein kann und was sie enthalten muss. Der ausgesprochene Wunsch sollte auch den Satz enthalten „Aktive Sterbehilfe lehne ich aus christlicher oder humaner Überzeugung ab,“ riet der Jurist in seinem Vortrag.

Die Vorsitzende des Seniorentreffs „55 Plus – Alternativ“, Annette Goseberg, hatte den Gast aus Solingen zuvor herzlich begrüßt. Sie freute sich, dass so viele Dahler gekommen waren, um sich zu dem Thema informieren zu lassen.

Der Seniorentreff der Gemeinde hat sich im Februar gegründet. Neben den regelmäßigen Zusammenkünften einmal im Monat an jedem Dienstag in der Zeit von 15.30 bis 16.30 Uhr bietet der Treff auch Sonderveranstaltungen an – wie eben die zum Thema Patientenverfügung.

Das Motto der Gemeinschaft, in der jeder Bürger ab 55 Jahren herzlich willkommen ist lautet: „Alter, gemeinsam statt einsam – gesellig statt schrullig“.