Lüdenscheid. .

Von einem Fahrzeug überrollt und getötet wurde ein 21-jähriger Lüdenscheider in der Nacht zu Samstag. Der Mann hatte gegen 2.30 Uhr aus unbekannten Gründen auf der Fahrbahn der B 229 gelegen, etwa 500 Meter unterhalb der Pöppelsheimer Mühle. Der Unfallfahrer flüchtete und konnte trotz intensiver Fahndung bislang nicht ermittelt werden.

Mit 60 Beamten, die am Samstag zeitweise der Hubschrauber „Hummel“ aus der Luft unterstützte, wurde nach Hinweisen und Spuren zur Aufklärung der tödlichen Unfallflucht gesucht. Die Suche nach dem Unfallfahrzeug wird durch die Tatsache erschwert, dass der junge Mann zum Zeitpunkt des Unfalls bereits auf der Straße gelegen habe, betonte die Polizei. Daher müsse es – je nach Typ des beteiligten Fahrzeuges – nicht zwingend zu einer Beschädigung an der Fahrzeugfront gekommen sein.

Dass der junge Mann nicht vor dem Unfall bereits Opfer eines Verbrechens geworden war, ließ die Polizei auf Anweisung der Staatsanwaltschaft aber noch in der Unfallnacht vor Ort durch einen Gutachter bestätigen. Die Leiche wurde später in die Gerichtsmedizin überführt, im Laufe des Vormittags konnte die Polizei die Identität des Toten klären.

Mit Lautsprecherwagen auf Zeugensuche

Zur Beantwortung der Fragen, warum das Unfallopfer nachts zu Fuß in dem abgelegenen Bereich unterwegs war und woher der junge Mann kam, bitten die Ermittlungsbehörden um Hinweise aus der Bevölkerung, betonte Polizeisprecher Dietmar Boronowski. Am Samstag befragten die Polizeibeamten bereits mögliche Zeugen in der Umgebung der Unfallstelle: In der Gaststätte, die Anwohner der wenigen Häuser in dem Bereich, auch in den beiden Tankstellen, deren Videoüberwachung ausgewertet wurde. Sogar mit Lautsprecherwagen waren die Beamten unterwegs.

Waschstraßen und Werkstätten im Auge

Die Polizei richtet sich auch an Betreiber von Waschstraßen und Werkstätten, um Hinweise auf möglicherweise beschädigte Fahrzeuge zu erhalten. Ob an der Unfallstelle Spuren gesichert werden konnten, die Rückschlüsse auf das Fahrzeug des Verursachers zulassen, ließ der Polizeisprecher offen. Die Kleidung des Opfers werde zurzeit vom Landeskriminalamt untersucht.

Polizei klärt Unfalltod

Polizeihauptkommissar Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch und Polizeihauptkommissar Bernd Kleine (v.l.) informierten über Hintergründe des tragischen Unglücks auf der Talstraße.
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch und Polizeihauptkommissar Bernd Kleine (v.l.) informierten über Hintergründe des tragischen Unglücks auf der Talstraße. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge des Unfalls.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge des Unfalls. © Hartwig Sellmann/WNM
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch eröffnete die Pressekonferenz in Lüdenscheid.
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch eröffnete die Pressekonferenz in Lüdenscheid. © Hartwig Sellmann/WNM
Das Medieninteresse bei der Pressekonferenz in Lüdenscheids Polizeistation war groß.
Das Medieninteresse bei der Pressekonferenz in Lüdenscheids Polizeistation war groß. © Hartwig Sellmann/WNM
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz und Polizeirätin Alexandra Füchter waren an den Ermittlungen nach der Unfallflucht beteiligt.
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz und Polizeirätin Alexandra Füchter waren an den Ermittlungen nach der Unfallflucht beteiligt. © Hartwig Sellmann/WNM
Von links: PHK Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Von links: PHK Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Polizeirätin Alexandra Füchter und KHK Oliver Petrosch, der die Ermittlungen geleitet hat.
Polizeirätin Alexandra Füchter und KHK Oliver Petrosch, der die Ermittlungen geleitet hat. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Mit Unterlagen auf dem Laptop informierte die Polizei die Medien über das Geschehen.
Mit Unterlagen auf dem Laptop informierte die Polizei die Medien über das Geschehen. © Hartwig Sellmann/WNM
Das Tatfahrzeug beim tödlichen Unfall in der Talstraße wurde in Düsseldorf sichergestellt.
Das Tatfahrzeug beim tödlichen Unfall in der Talstraße wurde in Düsseldorf sichergestellt. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge des Unglücks.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge des Unglücks. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge der Ermittlungen. Links daneben Polizeirätin Alexandra Füchter. Akribisch wurde an dem Fall gearbeitet.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge der Ermittlungen. Links daneben Polizeirätin Alexandra Füchter. Akribisch wurde an dem Fall gearbeitet. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Von links: Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Von links: Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.) erklärte die Zusammenhänge des Unglücks.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.) erklärte die Zusammenhänge des Unglücks. © Hartwig Sellmann/WNM
Von links: Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Von links: Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Skizze der Polizei zum möglichen Unfallhergang in der Nacht auf den 7. Mai.
Skizze der Polizei zum möglichen Unfallhergang in der Nacht auf den 7. Mai. © Hartwig Sellmann/WNM
Von links: PHK Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Von links: PHK Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Auch die Medien haben mit Berichten zur Aufklärung des tödlichen Unfalls beigetragen.
Auch die Medien haben mit Berichten zur Aufklärung des tödlichen Unfalls beigetragen. © Hartwig Sellmann/WNM
1/20

Ermittelt werde nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung mit Todesfolge und Unfallflucht, sagte Dietmar Boronowski und appellierte mit Nachdruck an den Unfallverursacher, sich zu stellen.