Bergkamen. .
Schwarz oder weiß: Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Wer aber einmal vom Büchervirus infiziert ist, bleibt dem geschriebenen Wort in der Regel ein Leben lang treu. Die Liebe zum Buch müssen die Leser, die gestern in der Stadtbibliothek ausgezeichnet wurden, beileibe nicht mehr entdecken.
„Fleißigste Leser heißt, dass all jene geehrt werden, die Tag und Nacht in der Bücherei zuhause sind,“ mutmaßte Beigeordneter Bernd Wenske. Er ehrte die fleißigsten acht Leser der Stadtbibliothek. Treuester Bibliothekbesucher ist Hans-Friedrich Schneider. In der Gruppe der Senioren wurden Rita Meisner und Lothar Benner ausgezeichnet, in der Gruppe der Familien Ralf Dickow, bei den Erwachsenen Klaus-Peter Jagielki, für die Jugendlichen Fatih Berber und bei den Kindern waren Melina und Melissa Yildiz die fleißigsten Besucher. „Bücher sind nach wie vor unser Hauptgeschäft“, erklärt Jutta Koch, stellvertretende Leiterin der Stadtbibiliothek. „Sie lassen sich auch von den sogenannten „non-books“, den Nichtbuchmaterialien, noch lange nicht verdrängen.“ Kinder tauchen am liebsten in „Gregs Tagebuch“, Jugendliche bleiben nach wie vor den Fantasy-Geschichten treu und bei den Erwachsenen überwiegt die Belletristik. Am liebsten Historisches und Thriller – „da haben uns die Skandinavier ziemlich verwöhnt“, sagt Jutta Koch.
Lesen ist eben schön, und weil das so ist, gehören etwa 4000 Leser zum Stamm der Stadtbibliothek. Sie alle lassen sich regelmäßig entführen in andere Welten und wer sich drauf einlässt, lernt automatisch noch eine ganze Menge dazu.
Anlass zur Ehrung der fleißigsten Bergkamener Leser ist seit 2006 der „Welttag des Buches“am 23. April.