Bergkamen. .

Gleich zum Start der Sommerferien bietet das Ruhrgebiet am Samstag, 23. Juli, ein besonderes Kulturabenteuer: die „Haldensaga. Nachtwanderung für Stadtbewohner“.

Dreh- und Angelpunkte der „Ruhr-Kulturmetropole“ sind acht Halden, die sich durch besondere Landmarken und Lichtinstallationen auszeichnen. Die Bergkamener Halde „Großes Holz“ mit seinem „Impuls“ der Gebrüder Löbbert ist als östlichster Vorposten mit dabei.

Während zwischen Neukirchen-Vluyn und Herten Wanderungen von Halde zu Halde geplant sind, nimmt das „Große Holz“ eine Ausnahmestellung ein. Die Entfernung bis zur nächsten „Halde Hohewart“ ist einfach zu weit, auch wenn der Kulturmarsch um 18 Uhr beginnen und erst am anderen Morgen um 6 Uhr enden soll.

Führung in Gruppen

„Wir werden wohl verschiedene Touren zu besonders interessanten Bereichen im Stadtgebiet anbieten“, erklärte dazu David Zolda vom Kulturreferat. Darüber hinaus gibt es nur wenige Informationen. Das offizielle Signal zu dieser besonderen Aktion sei erst vor wenigen Wochen gegeben worden, so Zolda. Doch inzwischen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Beteiligt sind inzwischen neben dem Kulturreferat auch andere Ämter der Stadtverwaltung.

Einige Eckpunkte stehen allerdings schon fest. Ein Blick auf den Sonnenuntergang von der Halde steht ebenso im Angebot wie das Frühstück am anderen Morgen beim Sonnenaufgang. Natürlich geht es dazwischen bergauf zum Lichtkunstwerk auf der Adener Höhe.

Gewandert wird in Gruppen von bis zu 50 Teilnehmern, die von einem sachkundigen Führer begleitet werden. Zum Kulturerlebnis gehören auch für diesen Anlass produzierte Hörspiele. Genügend Rast- und Stärkungsmöglichkeiten soll es ebenfalls geben. Die Initiatoren versprechen „ein nächtliches Erlebnis zwischen Abenteuer und Kunst, Wildnis und Urbanität, Poesie und Schotter“. Sie rechnen mit insgesamt rund 12 000 Kulturnachtwanderern.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr, der Ruhr Tourismus GmbH, der RAG Aktiengesellschaft, den Standortkommunen und der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) realisiert.