Hemmerde. .

Gerade ein Jahr gibt es den Carekauf der Caritas mit angeschlossenem Sozialbüro in Hemmerde und Caritas-Geschäftsführer Franz-Josef Chrosnik spricht von einem Erfolgsmodell. So erfolgreich, dass er ernsthaft darüber nachdenkt, zu expandieren. Und zwar könnte er sich gut vorstellen den seit ein paar Wochen leerstehenden Laden der Familie Meininghaus in Lünern zu übernehmen und dort einen weiteren Carekauf zu installieren. „Was in Hemmerde gut läuft, könnte ebenso in Lünern laufen“, so Chrosnik. Gespräche mit Gebäudeeigentümer und Ladenlokal-Verpächter, Friedrich-Wilhelm zur Weihen, habe er bereits geführt.

Der Laden als
soziales Engagement

Chrosnik sagt aber auch, dass ein mögliches Engagement der Caritas in Lünern kein Schnellschuss werde. „Das seriös durchgerechnet und geprüft werden. Die Caritas sieht ihr Geschäft mit Lebensmitteln und den übrigen Dingen des täglichen Lebens als „soziales Engagement“. „Wir sind Dienstleister vor Ort.“ Die Menschen in Hemmerde bräuchten sich für viele Dinge seit einem Jahr nicht mehr ins Auto zu setzen, um sie in Unna oder Werl kaufen zu können.

Auf knapp 500 Quadratmeter verkauft Carekauf seine Waren an der Hemmerder Dorfstraße. In Lünern ist das Ladenlokal knapp 300 Quadratmeter groß. Für Chrosnik nicht zu klein: „Es kommt darauf an, wie man die ganze Sache angeht.“ Ein Sozialbüro werde die Caritas in Lünern allerdings nicht einrichten. Die Lünerner könnten auf Grund der räumlichen Nähe zu Hemmerde den Caritas-Service im Nachbardorf nutzen, so Chrosnik. Und der von Sozialarbeiterin Verna Fernandes dos Santos werde gesucht. Zwischen Mai und Dezember des vergangenen Jahres habe die Caritas-Mitarbeiterin 98 Gespräche geführt.

Keine Fluktuation
beim Personal

„Es ging quer durch alle sozialen Bereiche. Von Problemen mit den Kindern, bis zur Suche nach einem Heimplatz für die Oma“, berichtet Franz-Josef Chrosnik.

Und auch Hermann Niehaves, Bäckermeister mit 38 Filialen in der Region, ist mit dem Standort Hemmerde sehr zufrieden. „Wir sind mit dem Carekauf gewachsen“, sagt Niehaves. Seine (drei plus Aushilfen) und die Mitarbeiter des Marktes (zwölf) fühlten sich als ein Team. Das bestätigt auch Chrosnik. Seit der Eröffnung vor einem Jahr habe es keine Fluktuation unter den Mitarbitern gegeben. Die Caritas hat Menschen eingestellt, die auf dem Arbeitsmarkt auf Grund von Behinderungen Probleme hätten einen Job zu finden. „Wir haben hier ein richtig gutes und motiviertes Team.“