Königsborn. .
Großaufträge für Thyssen-Krupp VDM: Das Unternehmen hat zwei Aufträge aus China an Land gezogen. Das Unternehmen soll Wärmetauscher für eine Acrylsäureanlage und einen Reaktor für eine Essigsäureanlage herstellen. Und das aus Zirconium. Das ist ein sehr korrosionsbeständiges Schwermetall. Die Brammen werden im Werk in Unna hergestellt, so VDM-Sprecher Erik Walner. Vor kurzem hat das Unternehmen das Metall in seine Produktpalette aufgenommen.
Metall neu in Angebot aufgenommen
Dies schaffte dem Unternehmen zur Abrundung seines Werkstoffportfolios den Zugang zum wichtigen Zirkoniummarkt mit einem weltweiten Bedarf von etwa 6 000 Tonnen pro Jahr.
Die Herstellung dieser beiden Säuren erfordert extrem korrosionsbeständige Werkstoffe in der Produktion. Kein anderes Material außer Zirconium wäre in bestimmten Anlagenteilen dieser Herausforderung gewachsen.
Stellenabbau in der
Wirtschaftskrise
Generell dient Zirconium in der Chemie-Technik als Werkstoff für massive Apparate, Wärmetauscher, Pumpen, Armaturen und Rohrleitungen, vor allem bei Verwendung von Schwefel- und Salzsäuren.
In den vergangenen Jahren erlebte das Unnaer Werk (300 Mitarbeiter) eine Berg- und Talfahrt. 2008 wurde in das Werk an der Formerstraße kräftig investiert. Für 56 Millionen Euro wurde eine so genannte Freiformschmiede (Foto) installiert. Ein Jahr später traf die Wirtschaftskrise den Konzern hart. An den Standorten Unna, Werdohl, Altena, Siegen und Frankfurt wurden rund 100 Arbeitsplätze vor allem in der Verwaltung abgebaut. Jetzt ist die Beschäftigungssituation gut bis sehr gut, so Betriebsratsvorsitzender Gerd Bendiks.