Lünen. .
Der Demografische Wandel stellt Bund, Kommunen, Wohlfahrtsverbände und Wirtschaft vor neue Aufgaben. Die Bevölkerung wird zunehmend „älter“. Im Rahmen der Aktion „GFL vor Ort“ informierten sich deshalb Fraktionsmitglieder über Möglichkeiten für Senioren in der Lippestadt.
Den Auftakt machte die GFL im „Seniorenladen“ an der Bebelstraße 67. Die Einrichtung wird von der Diakonischen Altenhilfe Lünen und Dortmund betrieben. Seit 1997 gibt es hier zwar kaum Materielles zu kaufen, dafür aber jede Menge „soziale Angebote“. Das Programm von Montag bis Samstag reicht vom Frühstück über Mittagstisch zum Kaffee. Dazu stehen Spiel, Tanz, Gedächtnistraining und viele weitere Aktionen im Angebot des Seniorenladens.
„Alles Angebote abseits der Pflege, aber trotzdem sehr wichtig für den Alltag der Senioren und auch eine Unterstützung, damit die Menschen länger Zuhause leben können“, betonte Altenzentrumleiter Dirk Kreimeyer von der Diakonie. Während Kreimeyer die kommenden Entscheidungen zum Thema Senioren des Bundes kritisch beäugt, lobt er die Stadt Lünen: „Man muss erst einmal sagen, dass die Kommune hier in der Seniorenarbeit sehr gut aufgestellt ist, Frau Annette Goebel macht da sehr viel.“
Der Seniorenladen selbst wird durch eine Kooperation vom Bauverein zu Lünen unterstützt. „Ohne den Bauverein wäre es schwierig das Angebot hier am Leben zu erhalten“, betonte Kreimeyer.
Dazu nehmen auch die 30 Ehrenamtlichen eine wichtige Rolle im Seniorenladen ein. Denn auch Hausbesuche und Beratung gehören zum Service dazu. Mit 200 Besuchern pro Woche ist der Seniorenladen „hoch frequentiert“, wie Betriebsleiterin Ulrike Eul berichtet. Um den Seniorenladen weiter zu erhalten und zu unterstützen wurde ein Förderkreis ins Leben berufen. „Dieser hat derzeit 45 Mitglieder“, so Eul, die sich über weiteren Zuwachs freuen würde.