Nachrodt-Wiblingwerde. .
„Aktuell herrscht in NRW die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe. Auch in den Waldgebieten unserer Doppelgemeinde gelten daher besondere Auflagen“, betont Gemeindebrandinspektor Michael Kling.
So ist das Rauchen und offenes Feuer in einem Abstand bis 100 Meter zum Wald in dieser Zeit grundsätzlich verboten. „Spaziergänger sollten auch keine Glasflaschen oder Glasgefäße in den Wald werfen, da diese wie ein Brennglas wirken können“, weist Michael Kling auf eine weitere große Gefahr hin. Sichtet jemand ein Feuer oder auch nur eine Rauchquelle, sollte das umgehend über die Notrufnummer 112 der Feuerwehr gemeldet werden. Wichtig dabei ist die möglichst genaue Ortsangabe.
Wie fahrlässig mit Feuer hantiert wird, mussten die Wehrleute vor einigen Tagen feststellen. Der Löschzug Nachrodt rückte gegen Mitternacht in Richtung Finkingsen aus. Ein gemeldeter Kleinbrand stellte sich als nicht genehmigtes Lagerfeuer heraus. Das Feuer wurde gelöscht, die Polizei nahm die Personalien der Verursacher auf. Drei Fahrzeuge und 14 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren eineinhalb Stunden im Einsatz.
Setzlinge leiden unter Trockenheit
Revierförster Christof Schäfer hat den Niederschlag in diesem Monat gemessen. Vier Millimeter fielen Anfang April. Gewitterschauer brachten letzte Woche noch einmal fünf Millimeter; allerdings nicht überall im Revier. „Das ist viel zu wenig Regen. Vor allem die Setzlinge leiden unter der Trockenheit“, erklärt der Förster.
Spaziergänger bittet er darum, ihre Pkw nicht in den Einfahrten der Waldwege abzustellen. Im Ernstfall werden so Feuerwehrfahrzeuge am schnellen Erreichen des Brandortes gehindert. Brandinspektor und Förster sind sich einig: Um die akute Brandgefahr zu bannen, ist sehr viel Regen nötig.