Herscheid. .

Die Gemeinde Herscheid wird in Sachen anstehende Osterfeuer am Wochenende kein generelles Verbot aussprechen.

Diese Entscheidung sei in Absprache mit den Forstbehörden getroffen worden, so Fachbereichsleiter Frank Holthaus gegenüber der WR. Die 22 Veranstalter, die ihre Osterfeuer bei der Gemeinde Herscheid angemeldet haben, seien aber gestern angerufen worden und auf die bestehende Brandgefahr durch die anhaltende Trockenheit hingewiesen worden, so Holthaus weiter. Die gesetzlich vorgeschriebenen Abstände zur Wohnbebauung und zum Wald müssten dringend eingehalten werden.

Genügende Menge Löschwasser vorhalten

Zudem sollte bei jedem Osterfeuer eine ausreichende Menge an Löschwasser vorgehalten werden, so Holthaus. Da es sich bei den Osterfeuern um öffentliche Veranstaltungen handele, liege die Haftung bei den jeweiligen Veranstaltern. Deshalb hätten einige Veranstalter ihre Osterfeuer bereits abgesagt.

Dazu zählt auch das Osterfeuer der Jugendfeuerwehr am Feuerwehrgerätehaus in Reblin: „Wir werden wegen der anhaltenden Trockenheit in diesem Jahr auf unser Osterfeuer verzichten,“ sagte Jugendfeuerwehrleiter Daniel Winkelmeyer. Die Jugendfeuerwehr werde aus Sicherheitsgründen mit gutem Beispiel voran gehen, auch wenn das sehr bedauerlich sei. Schließlich habe die Jugendfeuerwehr ihr Osterfeuer lange vorbereitet. Dazu zähle unter anderem auch die im Januar durchgeführte Weihnachtsbaumaktion.

Die größeren Osterfeuer in Wellin, Elsen und Brenscheid würden nach Informationsstand von gestern Nachmittag wie geplant stattfinden, so Frank Holthaus.

Der Deutsche Wetterdienst hat bereits auf die erhöhte Waldbrandgefahr hingewiesen. Für die heimische Region gilt ab Freitag die Warnstufe 4 „Hohe Gefahr“.