Altena. . „The day I die“ ist der Titel eines Films, mit dem sich Schüler des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs an einem Wettbewerb des History Channel beteiligen.

Alljährlich schreibt der Pay-TV-Sender History Channel einen Wettbewerb mit wechselnden Themen und für unterschiedliche Zielgruppen aus. In diesem Jahr heißt das Motto „Über die Grenzen“ und wendet sich an Schüler und Schulklassen.

Die GO08A des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs fühlte sich angesprochen und hat einen Filmbeitrag eingereicht, der ursprünglich gar nicht für den Wettbewerb gedacht war. Nun geht es darum, die meisten Stimmen der Internet-Abstimmung zu erhalten.

Mit diesem Beitrag,so erläutern die jungen Filmemacher, „haben wir uns dem Thema Medienkritik gewidmet, um die Macht und den Einfluss der Medien zu verdeutlichen.“ Es wurde ein aktuelles Thema – Amoklauf in Schulen – gewählt, da dieses „noch nie in dieser Weise in Filmen behandelt wurde.“ Vorab, so erläuterte Lehrerin Sigrid Mayer im WR-Gespräch, habe es Überlegungen gegeben, ob sich ein solcher Tabubruchrealisieren lasse, ohne notwendige Grenzen zu überschreiten. Der Film solle provozieren und gegebenenfalls die Einstellung des Zuschauers zu seinen Mitmenschen verändern und den Betrachter dazu bringen, mehr auf diese zu achten.

Beeinflussende
Medienwirkung

Bereits seit Anfang des Jahres hatten sich die Schüler der Altenaer Klasse GO08A – gemeinsam mit Lehrerin Sigrid Mayer – mit dem Thema Medienkritik auseinandergesetzt. Ursprünglich ging es um die Frage, welche beeinflussende Wirkung die Medien erzielen können. Beispielhaft wurden dazu Filmtrailer analysiert. Schließlich sollten auch selbst solche Trailer erstellt werden – für Filme, die es gar nicht gibt.

Neben einem Krimi- und einem Action-Anreißer entstand dann auch dieser Trailer über die Mobbingsituation, ein Streifen von gut 70 Sekunden, in dem ohne Szenendialoge beschrieben wird, wie ein Schüler, der sich nicht gegen die Schikane anderer wehren kann, letztlich nur noch Gewalt als Ausweg sieht. Unterlegt ist der Film mit einem selbst geschriebenen Text, in dem sich der Protagonist Gedanken um seine Ausgrenzung und mögliche Konsequenzen macht. Eindrucksvoll heißt es am Ende: „Ich werde kommen...“

Die Idee, den Trailer als Wettbewerbsbeitrag einzusenden, kam eigentlich ganz spontan“, beschreibt Sigrid Mayer. „Es passte zum Thema.“ Nun fiebern die Schüler der Entscheidung im Internet entgegen.